Wölfin Cora gewöhnt sich derzeit an ihre neue Umgebung. Foto: Stiftung für Bären

Neue Wölfin Cora gewöhnt sich ein. Erste Annäherung an einsamen Adi. Tierschützer beobachten gespannt Entwicklung.

Bad Rippoldsau-Schapbach - Das Einsatzteam der Stiftung für Bären holte zwei weibliche Wölfe ab, die unter widrigen Bedingungen im Tiergarten Halberstadt und im Tierpark Sassnitz lebten. Sie sind jeweils die letzten ihres Rudels.

In einer Marathontour über 2500 Kilometer passierte das Team neun Bundesländer, um die zwei Wölfe in die Projekte der Stiftung zu bringen.

Die beiden Tiere befinden sich jetzt gerade in der Eingewöhnungsphase. Mina aus den Tierpark Halberstadt wurde schon nach dem zweiten Tag in die Wolf-/Bärenfreianlage im Worbiser Park entlassen.

Cora, die Wölfin aus Sassnitz, erkundete zunächst zaghaft, dann aber mit wachsender Neugier ihre neue Anlage in Bad Rippoldsau-Schapbach. Am Montag kam es dort zum ersten Kontakt mit dem Altwolf Adi, der nach dem Tod seiner Geschwister einsam durch die Freianlagen streift.  Wie der Alternative Wolf- und Bärenpark Schwarzwald mitteilt, zeichnete sich nach kurzem Imponiergehabe der Beginn einer großen Liebe ab. Das Team des Bärenpark Schwarzwalds beobachte die weitere Entwicklung mit großer Spannung.

Die Anlagen in Worbis und Bad Rippoldsau-Schapbach bieten ein naturnahes und verhaltensgerechtes Umfeld und die Möglichkeit der Interaktionen mit anderen Tieren.

Beide Tierparks, Halberstadt und Sassnitz, haben mit der Abgabe ihrer Tiere die Wolfshaltung aufgegeben.