Natur: "Aktion Saubere Landschaft" in Bad Liebenzell / Wetter kommt den Helfern entgegen
Bad Liebenzell. Die Frage, ob man seine leer getrunkene Wodka-Flasche oder Whiskey-Cola-Dose aus dem fahrenden Auto werfen soll, ist für die Teilnehmer an der diesjährigen "Aktion Saubere Landschaft" in Bad Bad Liebenzell kein Thema. Für viele andere hingegen noch nicht, wie die Ausbeute der ehrenamtlichen Müllsammler belegt. Der Wohlstand hinterlässt seine Spuren.
In der Kernstadt sowie in den Ortsteilen haben sich zahlreiche Bürger, Vereine, Gruppierungen, Kindergärten und Schulen an der Aktion beteiligt. Der Termin kam gerade noch rechtzeitig. Bald wächst das Gras.
Das Wetter meinte es gut mit der Helferschar, die in alle Himmelsrichtungen ausschwärmte. Ausgerüstet mit Handschuhen und Müllsäcken ging es – zumindest in Bad Liebenzell – am Treffpunkt Bürgerzentrum los. Die Angler fischten an den Ufern der Nagold, der ESC in den Talwiesen und am Polarion, die Pfadfinder wurden im Kurpark "fündig".
Warnwesten notwendig
"Die Schule war schon am Freitag in der Innenstadt aktiv" sagte Hauptamtsleiter Werner Komenda. Der Waldkindergarten wird nächste Woche aktiv. Der Hauptamtsleiter wies darauf hin, dass die Helfer entlang der Straßen aus Sicherheitsgründen Warnwesten anlegen sollten. Dosen, Flaschen und Plastik landete in den Müllsäcken, aber nicht immer war nur Gedankenlosigkeit im Spiel. So haben sich viele Gegenstände auch von Auto- und Lastwagen-Zuladung selbstständig gemacht. Sollte nicht vorkommen, passiert aber immer wieder.
Dagegen ist das Phänomen, dass, wenn einer irgendwo seinen Müll abstellt der andere sich animiert fühlt, seinen daneben zu stellen, unergründlich. Das und viele andere Fakten waren nach getaner Arbeit bei der Stärkung ein Thema, zu der die Stadt die Helfer einlud.
