Nach der Festnahme eines Tatverdächtigen konnte der 26-Jährige mit dieser und drei weiteren Sprengungen in Verbindung gebracht werden. (Symbolfoto) Foto: Stocker

Vier Jahre Haft für Geldautomaten-Sprengung. Wegen drei weiterer Taten gesucht worden.

Bad Liebenzell - Nachdem ein 26-Jähriger mit einer Gasflasche im Dezember 2016 einen Geldautomaten in die Luft gesprengt hatte, ist der Täter Anfang Januar gefasst und Ende Mai zu vier Jahren Haft verurteilt worden.

Wie die die Kriminalpolizei in Calw nun mitteilte sei der Tatverdächtige wegen dieser und drei vergleichbarer Taten 2016 in Niedersachsen gesucht worden. Bei der Explosion entstand ein Sachschaden von rund 120.000 Euro.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann allein agierte.

Bei einer Kontrolle in Wimsheim im Enzkreis fiel der Täter Polizisten am 13.Dezember 2016, wenige Tage nach der Sprengung, bei einer Verkehrskontrolle auf. Der Verdächtige war mit einem gestohlenen Auto unterwegs. Im Kofferraum des Wagens fanden die Beamten eine Gasflasche.

Aufgrund der am Tatort sichergestellten Spuren konnte die Kripo Calw, in Zusammenarbeit mit dem Fachkommissariat Bandenkriminalität der Zentralen Kriminalinspektion Lüneburg, einen Tatzusammenhang zu drei in Norddeutschland verübten Geldautomatensprengungen und Wohnungseinbrüchen mit anschließendem Auto-Diebstahl herleiten.