Das Hauptfeld des Bad Liebenzeller Firmenlaufs beim Start. Mit der Nummer 664 ist der spätere Sieger Ajoscha Dast aus Bieselsberg zu sehen. Foto: Kraushaar

Ajoscha Dast aus Bieselsberg gewinnt Bad Liebenzeller Firmenlauf. Mehrere Stände.

Bad Liebenzell - Die Veranstalter durften sich freuen: Trotz Hitze sind beim Bad Liebenzeller Firmenlauf rund 250 Athleten dabei gewesen.

Versammelt hat sich ein bunt gemischtes Völkchen. Es bestand aus sportlich ambitionierten und namhaften Läufern wie Katharina Becker oder Armin Gotsch. Vereine wie der VfL Ostelsheim und der SV Oberkollbach stellten viele Teilnehmer.

Es sind viele Hobbyathleten dabei

Dazu kamen viele Freizeit- und Hobbyläufer. Sie stammten aus Kliniken der Region, wie der Sana in Wildbad, Kinderklinik Schömberg und dem Paracelsus-Krankenhaus in Unterlengenhardt. Aber auch Firmen wie die Homag aus Holzbronn, Hittech Prontor aus Calmbach oder Frielitz aus Gechingen – letztere angeführt von dem Landesliga-Kicker Dennis Carl – haben sich im Kurpark eingefunden. Hinsichtlich des Outfits kam niemand an den "Streckenköniginnen" aus Unterhaugstett und Monakam vorbei. Sie waren mit kleinen "Pink-Krönchen" auf dem Kopf auf der Strecke unterwegs. Das Gerücht, dass es für das Zusatzgewicht Gutzeiten geben sollte, konnte der Zeitnehmer nicht bestätigen.

Vor dem Start des Hauptfeldes dankte Moderator Günter Krehl Fritz Sander und Günter Henne. "Ohne sie wäre die Szene um ein Vielfaches ärmer", würdigte der Ostelsheimer das Engagement der beiden Organisatoren mit ihrem Helferteam. Dieses hatte neben der Streckenführung vor allem mit Getränken und mit Wasser gefüllten Schwämmen an der Strecke für Kühlung bei den teils stark überhitzen Läufern gesorgt. An Ständen gab es Laufutensilien und Essen zu kaufen.

Sportlich ambitioniert zeigte sich Bürgermeister Dietmar Fischer. Der Rathauschef ließ es sich nicht nehmen, das rund 200 Starter zählende Hauptfeld auf die Strecke zu führen. Fischer startete direkt neben dem späteren Sieger Ajoscha Dast, musste jedoch den Kontakt zu dem Bieselsberger noch in der Einführungsrunde abreißen lassen. Da war er jedoch nicht der einzige. Der 16-Jährige hatte die fünf Kilometer fast im Sprinter-Tempo angegangen und nach 17:58 Minuten Bert Vanwersch (18:09) und den Ostelsheimer Extrem-Läufer Armin Gotsch (18:32) klar hinter sich gelassen. Als diese längst beim Duschen waren, waren die Letzten immer noch auf der Strecke. Diese hatten dann jedoch noch ein besonderes Erlebnis, als sie von Ex-EM-Teilnehmerin Katharina Becker über die Ziellinie begleitet wurden.

Im Anschluss ging es wesentlich entspannter zur Sache, als sich rund 50 Nordic Walker auf die Runden durch den Kurpark und entlang der Nagold machten. Beaufsichtigt wurde das Rennen von der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft). Aus der Nagold retten musste diese jedoch niemanden, auch wenn die Versuchung groß war, bei den Temperaturen einen Abstecher durch das halbvolle Flussbett zu machen.