Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Bad Liebenzell stand der Festakt im Zeichen der Gründer und Jugendleiter, von links: Kommandant Thomas Bäuerle, Bürgermeister Dietmar Fischer, Anita Dürr, Jugendleiter Michael Kern, Rolf Dürr, Ernst Vehreschild, Karl-Heinz Ehnis, Thurid Vehreschild sowie Werner Rexer. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Alle Jugendleiter versammeln sich / 25-jähriges Bestehen in Bad Liebenzell gefeiert

Bad Liebenzell. Die aktuellen Mitglieder der Jugendfeuerwehr (JFW) Bad Liebenzell waren nach der mehrstündigen Sternfahrt (wir berichteten) müde. Aber zum Festakt des 25-jährigen Bestehens der Nachwuchsorganisation versammelten sich alle Jugendleiter.

"Wir haben viele schöne Stunden und Tage erlebt", fasste Michael Kern zusammen. Vor 19 Jahren selbst zur JFW dazugestoßen, ist er inzwischen deren Leiter. Zudem wuchsen fünf der sieben Abteilungskommandanten der Gesamtfeuerwehr aus den Reihen der Nachwuchsorganisation heraus.

"Das kann alle Beteiligten mit Stolz erfüllen, sie haben alles richtig gemacht", stellte deshalb Bürgermeister Dietmar Fischer fest. Ihm sei nicht bange um künftige Generationen für die Brandschutzkräfte, da die Akteure mit Leib und Seele die Ausbildung der Jugendlichen bestreiten würden. Gleichzeitig mahnte er in Richtung Politik, vor allem auf Europaebene, an diesem System als großem Standbein der Sicherheit nicht zu rütteln. "Ich bin glücklich über die geschaffenen Strukturen, um die uns so manche Gemeinde beneidet", zollte Fischer dem Jubilar Anerkennung.

Schwieriger Aufbau

"Was gibt es Schöneres, als wenn Jugendliche in ihrer Freizeit lernen, Menschen in Not zu helfen", so Klaus Ziegler, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes. Die anhaltende Bereitschaft zu üben und zu helfen sei Grund genug, das Jubiläum zu feiern. "Dabei gilt auch den Erwachsenen, die neben ihrem aktiven Dienst die Jugend ausbilden, Respekt und Dank, wird dieses Engagement im demografischen Wandel doch immer wichtiger", hob er hervor.

Nicht ohne Stolz verwies Gesamtkommandant Thomas Bäuerle, selbst elf Jahre lang Jugendleiter, auf durchschnittlich 95-prozentigen Übertritt des Nachwuchses in die aktiven Abteilungen. Darüber hinaus falle die JFW Bad Liebenzell mit einer vergleichsweise geringen Zahl an Jugendleitern auf, stellte Enis Savanovic, stellvertretender Kreisjugendwart, fest.

Einer der Mitbegründer war Werner Rexer, der vom schwierigen Aufbau der JFW mit anfänglich zwölf Teilnehmern erzählte. "Es ist eine Genugtuung, zu sehen, was aus unserer Jugendfeuerwehr geworden ist", zog er sein Fazit, während Rolf Dürr an zahlreiche Gegebenheiten der zurückliegenden Jahre erinnerte. Ernst Vehreschild, mit dem er sich damals die Aufgabe teilte, war eigens aus Kleve angereist. Ob die Herausforderung Leistungsspange, Zeltlager oder zweiwöchentliche Übungen und Beteiligung am Rahmenprogramm einstiger Feuerwehr-Bälle: "Der Start hätte nicht so erfolgreich sein können ohne die Unterstützung aus den Abteilungen und der Helfer", fasste Dürr zusammen. In launiger Runde hat man so manche Erlebnisse wieder aufleben lassen.