Dieser Platz über Bad Liebenzell soll weiterhin der Allgemeinheit dienen und nicht als Parkplatz missbraucht werden. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtrat Ekkehard Häberle spricht Verhältnisse in der Burgstraße an

Von Andrea Fisel

Bad Liebenzell. "Das Thema Parkplätze in Bad Liebenzell treibt uns heute schon um und wird uns auch in Zukunft noch schwer beschäftigen", prophezeite Bürgermeister Dietmar Fischer seinen Stadträten in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Zum wiederholten Male wurde in einer Sitzung des Gremiums die unbefriedigende Situation in Bezug auf Parkplätze im gesamten Stadtgebiet angesprochen. Stadtrat Häberle (SPD) regte die Diskussion an. Er monierte die beengten Verhältnisse in der Burgstraße. Noch beschwerlicher sei die Lage dort geworden, seit eine der wenigen Ausweichmöglichkeiten auf Höhe der Stadtmauer durch das Aufstellen von Blumenkübeln im vergangenen Jahr (wir berichteten) beseitigt worden sei.

"Als ich kürzlich mit meinem Lastwagen im Zuge des Mülltransports beim sogenannten Alvaro Campillo Platz fuhr, kam mir eine Autofahrerin entgegen, die offensichtlich nicht rückwärts fahren konnte", erinnerte sich Häberle. Ihm sei dann nichts anderes übrig geblieben, als die schmale Straße mehrere Hundert Meter wieder rückwärts zu fahren, nur um die Verkehrsteilnehmerin vorbeifahren zu lassen.

Stadtbaumeister Alvaro Campillo erklärte daraufhin zum wiederholten Male, dass besagte Ausbuchtung der Stadtmauer ein öffentlicher Platz sei, der leider über Jahre zum privaten Parkplatz missbraucht worden sei. "Die Absperrmaßnahme vonseiten des Bauamts erfolgte jedoch erst, als sich jene widerrechtlichen Nutzer auch noch erdreisteten, andere Parkende von ihrem Platz zu verweisen", stellte der von verärgerten Anliegern zum Namenspatron des Streitobjekts Ernannte klar.

Auch der Rathauschef bezog Stellung zu der Angelegenheit: "Ich bekomme mindestens einmal in der Woche ein Beschwerdeschreiben auf den Schreibtisch, das ein ähnliches Problem beinhaltet." Er versichere, dass er jeden einzelnen Sachverhalt prüfe, jedoch nicht in jedem Fall eine Lösung finden könne, die für alle Seiten zufriedenstellend sei. "Ich kann Ihnen nur so viel versprechen, dass es unser Ziel ist, in den nächsten Jahren geeignete Parkmöglichkeiten zu schaffen", betonte Fischer abschließend.