Die Förderung von Kindern steht im Zentrum der Initiative "Weltweit Hoffnung schenken". Foto: Liebenzeller Mission Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Liebenzeller Mission hat Spendenaktion für das afrikanische Land gestartet / Täglicher Kampf ums Überleben

Zum elften Mal hat die Liebenzeller Mission die Initiative "Weltweit Hoffnung schenken" gestartet. Mit der Aktion sollen Menschen in aller Welt neue Hoffnung schöpfen.

Bad Liebenzell. Im Blick sind besonders Menschen aus Regionen, die nicht im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen und mit vielen Widrigkeiten leben müssen. Dieses Jahr steht das ostafrikanische Burundi im Zentrum der Initiative.

Burundi ist ein gebeuteltes Land. Jahrelang tobte ein Bürgerkrieg zwischen den Volksgruppen der Hutu und Tutsi. Mittlerweile ist der Krieg zu Ende. Aber starke Trockenheit, politische Krisen und eine schwache wirtschaftliche Entwicklung machen Burundi seit Jahren zu einem der ärmsten Länder der Welt. Für viele Burundier ist der Alltag ein täglicher Kampf ums Überleben.

Förderung spielt Schlüsselrolle

Die Mitarbeiter der Liebenzeller Mission in Burundi investieren bewusst in Projekte, die den Menschen Hoffnung für die Zukunft machen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Förderung von Kindern und Familien. Benachteiligte Kinder erhalten Schulmaterial. Familien bekommen eine finanzielle Starthilfe, um wirtschaftlich unabhängig zu werden. Kinder sollen Wertschätzung und Geborgenheit in Jugendgruppen erfahren und Hoffnung für die Zukunft schöpfen. Notleidende Menschen erhalten von den Missionaren Reis, Mais und Bohnen.

"In Burundi engagiert sich die Liebenzeller Mission seit 25 Jahren. Unsere Arbeit ist auf Nachhaltigkeit angelegt", sagt Projektkoordinatorin Bettina Heckh. Zur Zeit des Bürgerkriegs seien die Mitarbeiter zum Beispiel bewusst im Land geblieben, um den Menschen zur Seite zu stehen, "auch dann, als viele internationale Organisationen das Land verlassen hatten", so Bettina Heckh.

Besonderer Schwerpunkt

Die Arbeit in Burundi geschehe immer in enger Abstimmung mit den Partnerorganisationen vor Ort, sagt Bettina Heckh. Projekte würden gemeinsam mit einheimischen Partnern entwickelt und umgesetzt. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf Projekten für Kinder, Jugendliche und Familien. "Wer die junge Generation fördert, investiert in die Zukunft des ganzen Landes und eröffnet Perspektiven für viele Menschen", sagt die Projektkoordinatorin. In Kirche und Gesellschaft setzten sich die Missionare für die Versöhnung der früher verfeindeten Volksgruppen ein – damit Wunden heilen und neue Beziehungen möglich werden.

Unterstützen kann man die Aktion nicht nur mit einer Spende, sondern auch mit aktiver Mitarbeit, erklärt Bettina Heckh: "Die Initiative ereignet sich gut als Projekt für einen Weihnachtsmarkt oder als Spendenprojekt für eine Betriebsfeier."

Weitere Infos zu den Projekten und einVideo gibt es im Internet unter www.weltweit-hoffnung-schenken.de oder direkt bei Bettina Heckh unter Telefon 07052/1 71 28 oder E-Mail hoffnung@liebenzell.org. Dort können auch Materialien zu der Aktion wie Plakate, Handzettel, Fotos oder Spendendosen angefordert werden.