In Bad Liebenzell gibt es einen Berliner Platz. Foto: Krokauer

Rathauschef Bäuerle spricht erfolglos mit Vorstand: Skulptur bleibt in Bad Rippoldsau-Schapbach.

Bad Liebenzell - Der Berliner Bär bleibt im Alternativen Wolfs- und Bärenpark in Bad Ripoldsau-Schapbach und kehrt nicht nach Bad Liebenzell zurück. Das stellte Ulrich Prosch, Pressesprecher der Vereinigten Volksbank AG mit Sitz in Sindelfingen, klar.

Wie berichtet, hatte das Geldinstitut die Skulptur, die vor der ehemaligen Bad Liebenzeller Bank stand, in den Bärenpark verlegt. Die Liebenzeller Bank war durch Fusionen in der Vereinigten Volksbank AG aufgegangen.

Das Liebenzeller Institut war kurz nach dem Berliner Mauerbau in der Kurstadt unter der Schirmherrschaft der Berliner Volksbank gegründet worden. Aus Anlass der 25-jährigen Verbindung stiftete die Berliner Volksbank 1987 die Skulptur. Für Prosch ist der Fall eindeutig. Der Bär wurde der Liebenzeller Bank geschenkt. Diese ging in der Vereinigten Volksbank AG auf. Folglich gehört ihr auch die Skulptur. "Wir haben gedacht, wir machen das Richtige", so Prosch. "An der Haltung hat sich nichts geändert", fügte er hinzu.

Einige Bürger von Bad Liebenzell sind jedoch der Meinung, dass der Bär aufgrund der historischen Umstände und der besonderen Verbindungen zwischen der Kurstadt und der Metropole an der Spree nach Bad Liebenzell gehört. Nach ihrer Auffassung sollte die Skulptur auf dem Berliner Platz aufgestellt werden.

Ein Gespräch von Bad Liebenzells Bürgermeister Volker Bäuerle mit Vertretern der Bank brachte keinen Erfolg, wie der Rathauschef auf Anfrage bestätigte. Er hatte zugesichert, das Thema noch einmal anzusprechen.