Noch ist der Pachtvertrag fürs Kurhaus in Bad Herrenalb nicht unterschrieben. Foto: Glaser

Verhandlungen mit Sidem GmbH laufen noch. Gemeinderat entscheidet über Vertrag.

Bad Herrenalb - Wie geht es jetzt eigentlich mit dem Kurhaus weiter? Diese Frage wird immer häufiger von Bad Herrenalber Bürgern gestellt.

Bürgermeister Norbert Mai teilte hierzu gegenüber unserer Zeitung mit: Der Gemeinderat habe beschlossen, dass die Sidem Verwaltungs GmbH mit Sitz in Baden-Baden neue Pächterin werden soll. Die Stadtverwaltung sei beauftragt worden, Vertragsverhandlungen aufzunehmen. Letztendlich müssten dann die Stadträte – im nicht öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung – noch mal darüber beraten. Man dürfe freilich nicht vergessen, dass es sich beim Kurhaus um ein Aushängeschild der Stadt handle.

Zur Erinnerung: Bei einer Bürgerfragestunde in einer Sitzung des Gemeinderats im September erkundigte sich eine Bad Herrenalberin über die Zukunft des Kurhauses. Schließlich sei sie schon oft darauf angesprochen worden. Rathauschef Mai informierte, dass der ehemalige Pächter (Margot Hihn-Struhak und Branko Struhak) nach 17 Jahren aus persönlichen Gründen aufgehört habe. Und von Ortsansässigen (Familie Wedner/Villa Lina) der Betrieb bis zur Gartenschau ordentlich weitergeführt worden sei. Auf der Suche nach einem neuen Pächter zum 1. Oktober habe es eine öffentliche Ausschreibung gegeben.

Öffentliches Gebäude

Zwei Bewerber hätten ihre Konzepte den Stadträten vorgestellt, wobei die Eigentümer des Hotels am Kurpark (Sidem Verwaltungs GmbH) den Zuschlag bekommen hätten. Noch sei aber nichts unterschrieben. Nach wie vor sei das Kurhaus ein öffentliches Gebäude – WC und Lesebereich für alle nutzbar. Der neue Pächter wolle ein anderes Konzept umsetzen. Mehr oder weniger gebe es Verkaufsstände und Souvenirs, führte Mai aus. Noch würden entsprechende Gespräche geführt.

Der Umbau und die Sanierung des Bad Herrenalber Kurhauses wurden übrigens rechtzeitig zur Gartenschau, die vom 13. Mai bis 10. September stattfand, fertig. Rund 670 000 Euro wurden investiert.