Mit Hilfe von Orthofotos wie diesem hat das Stadtbauamt Baulücken ausfindig gemacht. Im Bild gut erkennbar ist eine städtische Baulücke. Foto: © Stadt Bad Herrenalb Foto: Schwarzwälder Bote

Erhebung: Wo ist Wohnraum möglich? / Fragebogen ausfüllen

Bad Herrenalb. Bad Herrenalb ist ein beliebter Wohnort und die Nachfrage nach bebaubaren Grundstücken, Wohnungen und Gewerbeflächen in der Kernstadt und den Höhenorten ist seit Jahren konstant hoch.

Das Herrenalber Stadtbauamt hat deshalb anhand von Plänen, Orthofotos und durch Ortsbegehungen im Stadtgebiet sowie in Bernbach, Neusatz und Rotensol insgesamt 161 Baulücken ausfindig gemacht, die sich möglicherweise für eine Bebauung eignen oder durch bessere Flächenausnutzung verdichtet werden können.

Anonymisiert speichern

Ob und inwieweit diese Baulücken tatsächlich für die künftige Stadtentwicklungsplanung in Betracht gezogen werden können, möchte das Stadtbauamt nun durch eine Erhebung bei den Grundstückseignern klären. Diese werden laut Pressemitteilung der Stadt dazu in den nächsten Tagen direkt angeschrieben und gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, mit dem die Stadt in Erfahrung bringen möchte, wie die Eigentümer ihre Grundstücke innerhalb der nächsten fünf Jahre nutzen wollen. Die Datenerhebung erfolgt dabei nach den Richtlinien des Datenschutzes und die Daten selbst werden ausschließlich anonymisiert gespeichert und streng vertraulich behandelt.

Erfolgreich praktiziert

Ziel der Erfassung ist es, einen Gesamtüberblick über künftige Stadtentwicklungspotenziale zu erhalten. Genutzt werden sollen die gewonnen Daten zudem dazu, die Grundstückseigner bei Verkaufsabsichten zu unterstützen oder bei Neu- und Umbauten über mögliche Fördermaßnahmen zu informieren. Bei Bedarf können zudem alte oder überholte Bebauungspläne an aktuelle Erfordernisse angepasst werden. Außerdem möchte die Stadt bestehende Baulücken und leer stehende Gewerbeobjekte auf ihrer Webseite veröffentlichen und entsprechende Anfragen an die Eigentümer weiterleiten. Die Veröffentlichung soll beispielsweise Architekten, Maklern, Bauwilligen und Investoren als Information und Entscheidungshilfe dienen – ein Verfahren, das in mehreren Städten und Gemeinden bereits erfolgreich praktiziert wird.