Das Bad Herrenalber Kurhaus. Foto: Glaser Foto: Schwarzwälder-Bote

Kurhaus: Familie Wedner als Interimspartner / Event-Gastronomie gesichert

Bad Herrenalb. "Die Stadt Bad Herrenalb hat eine temporäre Lösung für die Bewirtschaftung des Kurhauses im Bereich der Event-Gastronomie gefunden und damit die Durchführung von Veranstaltungen, wie zum Beispiel die bevorstehende große Silvestergala, sichergestellt", das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Als Interimspartner werde ab sofort die ortsansässige und kurhauserfahrene Familie Wedner (Villa Lina) den Betrieb in diesem Bereich übernehmen.

Unterschiedliche Vorstellungen

Zwischen der Stadt Bad Herrenalb und der Sidem Verwaltungs GmbH, die eigentlich als Pächter vorgesehen war (wir berichteten), sei nun doch kein Vertrag abgeschlossen worden. "Sukzessive stellten die potenziellen Partner während der konkreten Verhandlungen fest, dass unterschiedliche Vorstellungen von der Gestaltung spezifischer Vertragsinhalte bestehen", so die Stadtverwaltung weiter. Aus diesem Grund werde sich Bad Herrenalb schnellstmöglich um eine neue langfristige und wenn möglich dauerhafte Lösung bemühen.

"Damit das Kurhaus auch in der Zwischenzeit als zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens fungieren kann, wurden Barbara und Matthias Wedner als temporäre Betreiber gewonnen.

Bereits vor Beginn der Gartenschau in Bad Herrenalb waren sie zeitweise für die Kurhaus-Gastronomie verantwortlich und durch ihre  langjährige Erfahrung im Event-Bereich, die sie mit ihrem im Klosterviertel gelegenen Restaurant Villa Lina sammeln konnten, eignen sie sich hervorragend für diese Aufgabe", heißt es abschließend in der Mitteilung.

Jetzt dürften etliche Bad Herrenalber aufatmen: Die Stadt geht wieder auf die Suche nach einem Kurhauspächter. Als im August darüber informiert wurde, dass die Stadträte mehrheitlich für Verhandlungen mit der Sidem Verwaltungs GmbH plädierten, war der Unmut groß. Zumal es auch Kopfschütteln darüber gibt, wie die Firma ihr neu erworbenes Hotel am Kurpark bislang vermarktet. Verkaufsstände samt Souvenirs waren fürs Kurhaus geplant. Nun werden die Karten wegen "unterschiedlicher Vorstellungen von der Gestaltung spezifischer Vertragsinhalte" neu gemischt. Ein Dankeschön geht an Familie Wedner von der Villa Lina, die interimsmäßig wieder den Betrieb übernimmt. Schnellstmöglich will die Stadt sich um eine dauerhafte Lösung bemühen. Hoffentlich hat sie bei der erneuten Suche ein glücklicheres Händchen.