Mit dem Durchfahren eines Portals begann der zweite Tag der Genuss-Rallye. Foto: Glaser Foto: Schwarzwälder-Bote

Oldtimer: Rallye mit 40 Fahrzeugen

Bad Herrenalb. 40 ungewöhnliche Fahrzeuge sind auf einer zweitägigen Genuss-Rallye nach Bad Herrenalb gelenkt worden. Fahrer und Beifahrer lösten dabei 18 Aufgaben, bei denen Spaß, Teamwork oder Geschicklichkeit gefragt waren.

Neben dem Parkhotel Luise, in denen die Fahrerteams und 15 ehrenamtliche Organisatoren die Nacht verbrachten, war die Aufgabe, mit dem eigenen Fahrzeug bergab im Leerlauf in 18,3 Sekunden zwei Lichtschranken zu durchfahren. Wem das mit dosierter Bremsarbeit am besten gelang, wurde mit einer guten Wertung belohnt. Durch das aufblasbare Portal, das am Sonntagmorgen den Start der zweiten Etappe markierte, fuhren außergewöhnliche Fahrzeuge.

Wertvollste Karosse war ein Mercedes 300 SL Roadster mit einem Schätzwert von mehr als einer Million Euro. Das kurioseste Fahrzeug war ein Fiat 500 Kombi.

Viel vertreten waren Fahrzeuge der Edelmarken Mercedes, Porsche und Ferrari als Old- und Youngtimer. Ein Porsche Boxster 718 war erst zwei Tage vor der Rallye vom Band gelaufen. Die Strecke führte auf landschaftlich reizvollen Straßen durch den Schwarzwald. Den Teilnehmern blieb genügend Zeit fürs Rahmenprogramm. So besuchten sie die Gartenschau in Bad Herrenalb.

Veranstalter der Rallye waren der Rotary Club Böblingen–Schönbuch und Sindelfingen. Die Rallye-Organisation lag in den Händen von Klaus Hagenlocher. Er erklärte unserer Zeitung, dass der Zweck der Veranstaltung war, einen möglichst hohen Betrag für lokale und weltweite Sozialprojekte zu erarbeiten. Grundlage sei die Startgebühr der Teilnehmer. "Wir rechnen damit, dass 8000 bis 10 000 Euro übrig bleiben", erklärte Hagenlocher. Für die sonstige Organisation war Harry Gunia zuständig. Er bemerkte: "Da steckt ein ganzes Jahr Arbeit drin – vor allem Behördenarbeit." Jede Teilstrecke und jede Aktion müsse im Vorfeld genehmigt werden.

Im Jahr 2013 gingen 17 Fahrzeuge an den Start. 2015 waren es 24. Mehr als 40 Fahrzeuge will man aus organisatorischen Gründen bei einer möglichen Wiederauflage der Rallye im Jahr 2019 nicht zulassen, erklärten die Macher der Veranstaltung übereinstimmend. Man lege Wert auf eine familiäre Atmosphäre, bei der sich die Teilnehmer untereinander kennen lernen und Spaß miteinander haben.