In der Gaistalstraße soll ein Mehrfamilienhaus entstehen. Foto: Glaser Foto: Schwarzwälder Bote

Ausschuss: Haus mit elf Wohneinheiten auf ehemaligem Hotel-Areal geplant

Bad Herrenalb. Die Verwaltung schlägt vor, dem Bauantrag zuzustimmen: Der Technische Ausschuss in Bad Herrenalb beschäftigt sich am Mittwochabend, 13. Juni, mit dem "Neubau Mehrfamilienwohnhaus mit elf Wohnungen und zehn Garagen im Haus".

Das geplante Gebäude liegt in der Gaistalstraße auf einem 2208 Quadratmeter großen Grundstück. Dort wurde im Jahr 2007 das ehemalige Hotel Montana abgerissen – das Grundstück liegt seither brach.

Ein Großteil des Areals befindet sich im Waldabstandsbereich. Im nordwestlichen Bereich wurde die Bushaltestelle vom Grundstück abgekoppelt und von der Stadt erworben.

Der Antragsteller möchte ein Haus mit elf Wohneinheiten errichten. Die Grundmaße betragen 31,65 Meter (beziehungsweise 24,28 Meter im Dachgeschoss) Breite bei einer Bautiefe von 17 Metern. Ein Vorbau für das Treppenhaus auf der Nordseite hat die Maße von 4,65 Meter Breite mal drei Meter Tiefe. Das Gebäude ist barrierefrei (mit Aufzug) geplant und erhält ein Pultdach.

Im Erdgeschoss sind zehn Garagen, die direkt von der Straße anfahrbar sind, sowie die Abstellräume der Wohnungen, Technik, Lager und ein Fahrradraum untergebracht. Die restlichen sieben Stellplätze werden links und rechts neben dem Gebäude angeordnet.

Große Dachterrasse

"Die Fassadengestaltung wird durch Rücksprünge der Balkone (erstes und zweites Obergeschoss) und die zurückversetzten Garagen auflockernd gegliedert", steht in der Sitzungsvorlage. Das dritte und vierte Obergeschoss will man dreiseitig zurückversetzen, wodurch eine große Terrasse für die Dachgeschosswohnungen und die Maisonettwohnung entstehen.

"Durch diese Gestaltung wird der breite Baukörper kleinteiliger gegliedert", heißt es weiter.

In der Sitzung im Februar wurde übrigens das Einvernehmen für die Bauvoranfrage hergestellt. Die Bedenken des Forstamts bezüglich des Waldabstandes räumte man gemeinsam mit der Kreisverwaltung durch einen festgelegten Waldabstand von 40 Metern aus.

Die dazu erforderlichen Flächen können vom Bauherrn erworben werden und sind in Form von Niederwald zu bewirtschaften. Im Vergleich zur Bauvoranfrage hat sich die Grundfläche um circa 15 Quadratmeter vergrößert. Der Abstand des Gebäudes zur Straße wurde von 2,50 auf fünf Meter vergrößert.

Den Baukörper verbreiterte man um 2,80 Meter – in der Tiefe ist er um 1,15 Meter kürzer. Der Abstand zum südöstlichen Nachbarn ist von 2,5 auf 7,5 Meter vergrößert worden. Das Vorhaben liegt in einem Bereich ohne Bebauungsplan.