Die Frau in Weiß verzauberte am Albufer die Besucher der "Sternenzeit". Foto: Gartenschau Bad Herrenalb 2017 Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstaltungen: "Sternenzeit"­ sowie Bahnhofsfest sind Besuchermagnete / Außergewöhnliches Erlebnis

Historische Dampfloks, Oldtimertreffen und eine einzigartige Lichtinstallation im Kurpark – Bad Herrenalb hat am Wochenende wieder beste Unterhaltung für Jung und Alt geboten. Entsprechend groß war der Besucherandrang in der Kurstadt.

Bad Herrenalb. Ab 11 Uhr am Samstag war das zweitägige Bahnhofsfest (wir berichteten) geöffnet, auf dem Eisenbahn-Nostalgiker bei Fahrten mit dem historischen Dampfzug voll auf ihre Kosten kamen. Modellbahnfans freuten sich über die in der Halle aufgebauten Anlagen in unterschiedlichen Spurgrößen und die Raritätenbörse.

Beliebt waren zudem die Rundfahrten im Oldtimerbus, bei denen die Besucher ein Reisegefühl wie anno dazumal erleben konnten. Für das kulinarische Wohl sorgten neben dem Café Linie 1 und den Badminton Sportfreunden Neusatz-Bad Herrenalb auch Bürgermeister Norbert Mai und AVG-Geschäftsführer Ascan Egerer, die beim traditionellen Fassanstich um 14.30 Uhr nur einen Hammerschlag benötigten, um das Bier zum Fließen zu bringen. Gefeiert wurde mit viel musikalischer Begleitung an beiden Tagen bis in den Abend hinein.

Magisches Traumland

Rund 2000 Kerzen sowie Lichtinstallationen an Bäumen und an der Alb verwandelten den Kurpark am Samstagabend mit der "Sternenzeit" in ein magisches Traumland. Begleitet wurden die Illuminationen von en suite gespielten poetischen Theatervignetten, in denen Schauspieler in kunstvoll inszenierten Licht- und Schattenspielen agierten.

Verantwortlich für dieses außergewöhnliche Erlebnis, das rund 4000 Besucher in den Kurpark gelockt hatte, war das Theater Anu aus Berlin. Stefan Behr, künstlerischer Leiter der Gruppe, zeigte sich vom Spielort begeistert: "Der Kurpark mit den großen Bäumen und dem Fluss ist eine tolle Location." Auch eine Frage, die sich angesichts von Temperaturen um zwölf Grad Celsius viele Besucher gestellt hatten, konnte Behr aufklären. "Die Frau in Weiß an und in der Alb war immer dieselbe Schauspielerin – und ja, ihr war kalt. Aber sie kennt das schon und ist hart im Nehmen."

Blank poliertes Blech und Chrom en masse gab es am Sonntag auf dem Rathausmarkt und im Klosterviertel beim Oldtimertreffen. Die Palette reichte vom Citroen DS über die Mercedes Pagode und Volvo Amazone bis hin zu Rolls-Royce und dem amerikanischen Musclecar-Klassiker Ford Mustang.