Bereits Ende vergangenen Jahres stellte die Reha-Klinik Irma den Betrieb ein. Seither sucht Insolvenz-Verwalter Martin Mucha nach einem Investor. Foto: Reutter

Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbands hofft auf baldige Wiederbelebung der "Irma".

Bad Dürrheim - Die Reha-Klinik Irma stellte Ende vergangenen Jahres den Betrieb ein. "Ein Leerstand an so einem Standort ist noch schlimmer als der Standort Haus Hohenbaden", bringt es Alexandra Limberger, frisch wiedergewählte Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes Bad Dürrheim und Geschäftsführerin des Hotels am Solegarten, auf den Punkt.

Auch für Markus Spettel von der Kur und Bäder GmbH wäre es wichtig, eine schnelle Lösung für die mittlerweile geschlossene Rehaklinik Irma zu finden. Seit mehreren Wochen steht die Kurklinik nach der Insolvenz leer, es ist noch völlig offen, was aus der Immobilie wird. Vor allem die Kur und Bäder GmbH ist schon seit längerem daran interessiert, ein Hotel im oberen Preisniveau zu etablieren. Seit mehreren Jahren werden über einen Projektmanager Investoren für das Haus Hohenbaden gesucht, bisher relativ erfolglos.

Mit dem Leerstand der Irma sieht die Lage nochmals anders aus. Ist der ursprüngliche, hintere Gebäudeteil der Irma schon etwas in die Jahre gekommen, wurde der vordere Teil, wo sich der jetzige Eingangsbereich befindet, in den 1970er Jahren dazu gebaut, ursprünglich stand dort das Gasthaus Sonne. Vorteile für eine schnelle Hotellösung wären beispielsweise die bereits vorhandene Infrastruktur, die einem Hotel gleicht.

Angst vor längerem Leerstand

Laut Homepage der Irma verfügt das Gebäude über 129 Zimmer, davon 89 Einzel- und 20 Doppelzimmer. Alle Zimmer sind ausgestattet mit einem TV- und Telefonanschluss, WLAN, Dusche, WC, teilweise mit Balkon und teilweise sind sie auch rollstuhlgerecht. Vorhanden sind ebenfalls Cafeteria, Speisesäle und eine große Terrasse. Darüber hinaus medizinische Einrichtungen, die sich durchaus nutzen ließen, wie beispielsweise ein Bewegungsbecken, das bisher als Solebecken genutzt wurde.

Auch der Standort wäre nicht der schlechteste: Mitten in der Kurstadt und doch direkt an der grünen Lunge Bad Dürrheims gelegen bietet es gute Möglichkeiten, direkt in die Stadt zu kommen wie auch über die Spazierwege in Richtung Kapfwald direkt in die Natur zu gelangen. Die Angst vor einem längeren Leerstand ist bei den Hoteliers und bei der Kur und Bäder GmbH vorhanden. Alexandra Limberger: "Es wäre ganz ganz wichtig, die ›Irma‹ wiederzubeleben."