Schere und Spreizer brachten die Abteilungswehr Öfingen zur Rettung einer verunfallten Person bei ihrer Jahreshauptübung zum Einsatz mit. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptprobe: Feuerwehr absolviert Übung mit Bravour

Bad Dürrheim-Öfingen (kal). Der Kategorie "Technische Hilfeleistung" zuzurechnen ist, was die Abteilungswehr Öfingen bei ihrer Hauptprobe vor der über 50 Personen zählenden Zuschauerkulisse auf dem Parkplatz der Osterberghalle demonstrierte. Bei der pünktlich wie angekündigt um 16 Uhr beginnenden Übung bekam die Öfinger Bevölkerung wieder einmal die Sirene zu hören. Im Regelfall werden die Einsatzkräfte per Funkmeldempfänger über einen bevorstehenden Einsatz informiert, was für Außenstehende nicht vernehmbar ist. Abteilungskommandant Karl-Heinz Kienzle kommentierte den Übungsverlauf, der damit in seinen Einzelheiten für die Zuschauer erlebbarer wurde.

Ausgegangen wurde davon, dass sich ein Unfall mit einem Radlader und Personenwagen ereignete, wobei der Fahrzeugführer durch den Aufprall verletzt wurde und sich aus dem deformierten Auto aus eigenen Kraft nicht mehr befreien konnte. Die am Unfallort mit zuerst eintreffende Gruppe der Wehr nahm umgehend Kontakt zu der verunfallten Person, brachten das Fahrzeug mit Unterstellklötzen und dem Ablassen der Luft aus den Reifen in eine stabile Lage und entfernten vorbereitend für den Einsatz von Schere und Spreizer die Scheiben heraus. Bevor die Kameraden der zweiten Einsatzgruppe mit den hydraulischen Rettungsgeräten zu Werke gingen, wurde der eingeklemmte Autofahrer mit einer Schutzdecke umhüllt, um zu verhindern, dass er von Glassplittern beim Zersägen der Frontscheibe getroffen wird. Nach dem Abtrennen des Daches konnte die schonende Bergung des Verletzen mittels dem Rettungsbrett erfolgen. An der Übung waren 18 der 28 Einsatzkräfte unter der Leitung der beiden Gruppenführer Fabian Fuss und Sören Chandoni beteiligt. Gesamtwehrkommandant Volker Heppler äußerte seine Zufriedenheit über den Übungsverlauf, da alles ruhig verlief, konzentriert gearbeitet und an alles Erforderliche gedacht worden sei. Der die Ortsvorsteherin vertretende Karl Behrle fand gut, dass diese Art einer technischen Hilfeleistung den Bürgern veranschaulicht wurde.