Zu den Festvorbereitungen kamen Arbeitsgruppen und Festausschuss bislang an unzähligen Stunden zusammen. Fotos: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläumsfeier: In drei Wochen feiert Ober- und Unterbaldingen seine 1250-Jahr-Feier

Das gemeinsame vom 5. bis 7. Juli stattfindende Jubiläumsfest zum 1250-jährigen Bestehen von Ober- und Unterbaldingen erfordert einen dem Anlass entsprechenden großen organisatorischen Aufwand.

Ober-/Unterbaldingen. Was alles zu berücksichtigen war, darüber gibt Unterbaldingens Ortsvorsteher Jürgen Schwarz Auskunft. Er hat zusammen mit seinem Amtskollegen Karlheinz Ullrich aus Oberbaldingen den Vorsitz vom Festausschuss.

Wann wurden die Arbeitsgruppen gebildet?

Die acht Arbeitsgruppen wurden in der konstituierenden Sitzung des Festausschusses am 1. Dezember 2017 gebildet. Jede Arbeitsgruppe wird von einem oder zwei Mitgliedern des Ortschaftsrats Oberbaldingen oder Unterbaldingen geleitet. Die Sitzungen des Gesamt-Festausschusses sind immer auch gemeinsame Sitzungen der Ortschaftsräte aus beiden Gemeinden.

Wie viele Sitzungen der Arbeitsgruppen fanden bisher statt?

Der Festausschuss hat bis jetzt sieben Mal getagt, einmal wird er noch unmittelbar vor dem Fest am Montag, 1. Juli, im dann bereits aufgebauten Festzelt zusammenkommen. Die einzelnen Arbeitsgruppen haben weitgehend autonom gearbeitet, die Arbeitsgruppe Festschrift und Werbung hat sicher um die 20 Mal getagt, die anderen Arbeitsgruppen haben sich in der Regel zwischen den Festausschusssitzungen einmal getroffen, also auch sieben Mal, und dann beim Festausschuss über ihre Ergebnisse und Absichten berichtet, die dann abgestimmt wurden. So war sichergestellt, dass die Informationen allen vorliegen, denn teilweise haben die Aktivitäten der Arbeitsgruppen auch auf andere Arbeitsgruppen Auswirkungen. Dieses Vorgehen hat sich sehr bewährt und gut funktioniert.

Wie oft haben sich die Ortsvorsteher zu Absprachen getroffen?

Wir Ortsvorsteher haben von Anfang an sehr eng zusammengearbeitet und das Konzept gemeinsam entwickelt. Anfangs lief der Kontakt fast nur über E-Mail. Seit Oktober 2018 haben wir unsere Büros im ServiceCenter und haben überlappende Anwesenheitszeiten, die wir praktisch jede Woche für Absprachen zum Fest nutzen. In der Endphase der Festvorbereitung erfolgt auch mehrmals täglich der Austausch von E-Mails.

Was hat im Zusammenhang mit den Vorbereitungen gut, was weniger gut geklappt?

Sehr positiv hat sich die Bestellung von Jürgen Wenzler aus Oberbaldingen zum "Marktmeister" ausgewirkt. Er hat einen digitalen Plan des gesamten Festgeländes erstellt und hält diesen Plan aktuell. Die genaue Position der einzelnen Vereins- und Handwerkerstände, die Zu- und Ableitungen, die Fluchtwege und vieles mehr muss genau vermerkt sein. Er koordiniert auch den gesamten Auf- und Abbau, was eine logistische Herausforderung darstellt. Bislang haben die Vorbereitungen gut geklappt.

Natürlich gab es immer mal wieder Missverständnisse aufgrund fehlender Informationen oder Absprachen, aber Fehler wurden immer rechtzeitig entdeckt und behoben. Der Organisationsaufwand hat doch einige überrascht. Uns allen ist aber auch klar, dass wir bestimmt das eine oder andere vergessen haben und am Fest auch noch improvisieren müssen.

Ist das Festgelände im städtischen Besitz?

Das Festgelände ist in privatem Besitz und wird insgesamt von drei Landwirten bewirtschaftet. Mit ihnen wurde früh Kontakt aufgenommen. Die Landwirte müssen die Nutzung der Grundstücke für das Fest auch wiederum mit dem Landwirtschaftsamt regeln, das läuft.

Wie läuft der Vorverkauf von Eintrittskarten?

Der Kartenvorverkauf läuft verhalten, was mich jedoch nicht wundert. Viele Bürger sind über das Fest selbst im Arbeitseinsatz und brauchen somit keine Karte. Vielleicht war es ein Fehler, dass es keine Ermäßigung auf den Vorverkauf gibt. So sagen viele: "Wir werden kommen, kaufen die Karte dann aber erst am Fest".

Mit welcher Summe unterstützt die Stadt das Jubiläum?

Ganz am Anfang der Planungen zu Beginn 2017 wurde das Konzept des Festes von Karlheinz Ullrich und mir ausgearbeitet. Bürgermeister Walter Klumpp wollte daraufhin eine Grobkalkulation der Kosten. Wir haben uns für einen etwas anderen Weg entschieden und jeder Arbeitsgruppe ein Budget zugewiesen.

Im Mai 2017 hat der Gemeinderat nach ausführlicher Vorberatung im Verwaltungsausschuss in öffentlicher Sitzung auf der Grundlage dieser Budgetierung beschlossen, dass die Stadt einen ungedeckten Aufwand von bis zu 25 000 Euro übernehmen wird.

Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich sagen, dass die Sponsoringeinnahmen über Plan liegen, wofür wir allen Sponsoren und Spendern ganz herzlich danken. Leider werden aber auch die Ausgaben an einigen Stellen über dem Budget liegen. Wir hoffen natürlich auf gutes Wetter am Fest und viele Besucher, so dass wir diese Mehrausgaben durch entsprechende Eintrittseinnahmen wieder ausgleichen können.