Seit 25 Jahren im Schwarzwaldverein in Bad Dürrheim dabei (von links): Annette und Andreas Scholderer, Lydia und Helmut Kern, Sonja Schmidt, Margot Hengstler, Walter und Irene Hauser, Adolf Schirmaier. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Schwarzwaldverein: Heimatpfleger Jürgen Kauth kritisiert Gesamtbild des Stadtkerns / Urkunden verteilt

Einen historischen Moment erlebte der Schwarzwaldverein als Lilli Gauderer nach 19 Jahren ihren Rücktritt als Kassiererin ankündigte.

Bad Dürrheim. Rund 30 000 Euro konnte in den vergangenen Jahren in die Sanierung und den Erhalt des vereinseigenen Heims. Die Wirtsleute Marlene und Karl-Heinz Gauch trugen zur positiven Entwicklung des Gebäudes bei, das schon manch gesellige Stunden aber auch intensive Arbeitsstunden des Vorstandsteam erlebte. Auch Wanderwart Wolfgang Jans verabschiedete sich von seinem Amt. Der Vorstand präsentierte mit der neuen Kassiererin Luzia Gerritsen und Wanderwart Ewald Fischerkeller zwei Nachfolger

Seine Erfolgsbilanz auf das vergangene Vereinsjahr kombinierte der stellvertretende Vorsitzende des Schwarzwaldvereins, Reinhard Lucht, mit einem optimistischen Ausblick auf das bevorstehende Vereinsjahr. In Vertretung des Vorsitzenden Berthold Bury ergriff er das Mikrofon und berichtete von gut besuchten Mittwochswanderungen der Senioren unter der Leitung von Erhard Teichert, einem anhaltenden Erfolg der Warentauschbörsen und einem guten Zuspruch für die Nordic-Walking Gruppe, die sich jeden Montag und Mittwoch trifft. Die Anzahl Mitglieder lag konstant bei 354.

Wanderwart Wolfgang Jans berichtete von 21 Wanderungen und Besichtigungstouren mit durchschnittlich 35 Teilnehmern und einer absolvierten Gesamtstrecke von 214 Kilometern. Die Vielfalt des Programms setzte sich aus Tages-, Halbtageswanderungen, Radtouren und einem Vortrag zusammen. 84 Teilnehmer wanderten an zehn Mittwochswanderungen insgesamt 70 Kilometer.

Durchwachsen war die Resonanz auf die Beantwortung der Fragebogen, so dass in das neue Programm die Wünsche und Anregungen nicht vollumfänglich einfließen konnten. "Doch auch die neue Wandersaison erscheint wieder gelungen." Jans empfahl, sich über die Aktivitäten per Internet oder im neuen Wanderprogramm zu informieren. Fleißigste Wanderer waren im Vorjahr Elisabeth Jäckle (16 Teilnahmen), Ewald Fischerkeller (15) und Margreth Schwörer (14).

Wegewart Günter Klar berichtete von seinen Kontrollfahrten entlang dem Ostweg Bodensee- Jura und der Himmelbergrunde. Er bedauerte, dass der Kreis zur Vermeidung von Doppelungen und Schilder-Wirrwarr seine Radtourenschilder nicht in Absprache mit dem Schwarzwaldverein anbrachte.

Bezirkswegewartin Monika Recktenwald informierte über den neuen Wasser-Welte-Steg-Weg, der von den Triberger Wasserfällen über Furtwangen und Blumberg zum Rheinfall führt. Der vom Landkreis initiierte Wanderweg hat eine Länge von 80 Kilometern und ist je nach Leistungsgrad in vier bis sechs Etappen unterteilt. Naturschutzwart Ewald Weber berichtete von einer Vogelstimmenwanderung und der seit rund drei Jahrzehnten vom ehemaligen BUND-Ortsverein und Schwarzwaldverein übernommenen Pflege der drei Biotopweiher im Wittmannstal. Sie brachten der Stadt bislang 22000 Ökopunkte ein. Heimatpfleger Jürgen Kauth sprach von einem traurigen Zustand des innerstädtischen Gesamtbildes. Mit Blick auf den Stadtkern sei der Begriff einer Wohlfühlstadt wohl mehr als verfehlt.

Urkunden für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Lydia und Helmut Kern, Trude Schlenker, Helga und Rolf Stegmaier, Irene und Walter Hauser, Annette und Andreas Scholderer, Margot Hengstler, Adolf Schirmaier, Roswitha und Emil Wenner, Silvia und Gerhard Henisch und Sonja Schmidt.