Freizeit: Jugendliche gestalten Dirtbike-Strecke mit Hilfe des Bauhofs in Teilen noch anspruchsvoller

Fliegen, zumindest einige Meter weit, lässt sich auch mit dem Fahrrad. Diesen "Kick" genießen Jugendliche auf der Dirtbike-Strecke in Bad Dürrheim. In den vergangenen Tagen waren einige von ihnen fleißig, den Parcours in Teilen noch anspruchsvoller zu gestalten.

Bad Dürrheim. Seit 2014 gibt es dieses besondere Freizeitvergnügen in der Nähe des Jugendhauses Bohrturm. Schon damals hatten sich Jugendliche bei der Gestaltung der Strecke eingebracht, erinnert sich Stadtjugendpfleger Markus Thoma. Erst im vergangenen Jahr wurde im Zusammenhang mit dem Ridermann ein zusätzlicher Streckenlauf auf dem Areal geschaffen. Letztlich richtet sich das Angebot an Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichem Können. Entsprechend vielgestaltig mit kleineren und größern Erdhügeln stellt sich das Gelände dar, über die die Radler fahren oder auch schanzen können.

Mit zunehmenden Fertigkeiten wächst der Wunsch nach größerer Herausforderung, beschreiben die Jugendlichen ihre Motivation, unterstützt vom Bauhof einige der Schanzen anspruchsvoller und höher zu formen. So wurde seit Mittwoch mit Hilfe des stellvertretenden Bauhofleiters Bernhard Hock und eines Baggers nachmodelliert, mit Schaufeln nachgebessert und die Oberfläche mittels einer Rüttelplatte verdichtet. Jetzt fehle nur noch ein Regen, der die Erdoberfläche der Hügel weiter verfestige, so die Jugendlichen. Bei den Arbeiten haben sich Marcel Wahler, Jannis Bones und Florian Meder eingebracht. Die Planung lag vor allem in Händen von Marius Holweger. Alle vier sind im Alter zwischen 15 und 16 Jahren.

Bereits die Startrampe wurde jetzt erhöht, um mit mehr Schwung auf die Strecke zu gelangen. Dann können sich die Parcours-Teilnehmer entscheiden, je nach Können, ob sie die nun geschaffenen höheren Rampen oder die benachbarten kleineren Hügel überqueren. Mit der passenden Geschwindigkeit lässt es durch die neu modellierten bis zu 1,60 Meter hohen Elemente drei bis vier Meter weit fliegen. Am Freitag demonstrierten Marcel Wahler und Jannis Bones ihre Fähigkeiten auf ihren Enduro-Rädern in beeindruckender Weise.

Bei ihren Luftsprüngen schützen sich die Jugendlichen mit so genannten Protektoren an Knien, Ellbogen und mittels Helm, damit es bei einem eventuellen Fall keine ernsthaften Blessuren gibt. Sie hätten sich beim Dirtbike-Fahren noch nie etwas gebrochen, meinen Marcel Wahler und Jannis Bones. Kleinere Schürfwunden gebe es hin und wieder.

Thoma freut sich, dass die Dirtbike-Strecke so gut angenommen wird, und dass nun Jugendliche erneut Verantwortung übernommen haben, um das Gelände noch attraktiver zu machen. Es sei frei zugänglich von morgens bis zum Einbruch der Dunkelheit.

"Es macht halt Spaß", sind sich Marcel Wahler und Jannis Bones über ihr akrobatisch anmutendes Hobby einig.