Schweinezucht: Stadt prüft Vorhaben von Michael Messner

Bad Dürrheim-Oberbaldingen. Landwirt Michael Messner wartet. Zwei Jahre gilt nun die vom Gemeinderat verhängte Veränderungssperre, die Messners geplante Bio-Schweinezucht auf dem Gewann Blumenäcker auf die Wartebank schiebt. Wobei der Gemeinderat bereits signalisiert hat, dass die Sperre aufgehoben werden kann, wenn sich Stadt und Messner einigen können.

Die Stadtverwaltung braucht Zeit, verweist Hauptamtsleiter Markus Stein darauf, dass das Vorhaben Messners mit Fachbehörden besprochen werden muss. Bei der Prüfung würden Vorgaben des Bebauungsplans zur Steuerung der Tierhaltung berücksichtigt. Stein hofft, dass sich die Sachlage in den nächsten Wochen klarer darstellen wird.

Gegenwind erntete Messner von einigen Anwohnern im Oberbaldinger Wohngebiet Hörnle. Sie gehen davon aus, dass in diesem Bereich vor allem Westwind herrscht und Geruchsemissionen rund um eine mögliche Schweinezucht auf dem Gewann Blumenäcker bei ihnen in die Nase steigen.

Messner hingegen verweist auf einen Windatlas, der von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz präsentiert werde. Er belege eine Hauptwindrichtung aus nord-nord-östlicher und in zweiter Linie aus süd-süd-westlicher Richtung, also einer Richtung, die mögliche Emissionen an Oberbaldingen weitgehend vorbeistreichen lasse. Er bedauert, dass wenn hier Bedenken seitens der Anwohner bestünden, noch niemand von ihnen auf ihn zugekommen sei. Schließlich könne man mit ihm reden.

Das Ziel des jungen Landwirts ist eine ökologische Schweinezucht mit 252 Mutterschweinen, 816 Ferkelplätzen und 482 Ferkelmastplätzen.