Der Bagger nagt sich in die Gebäudesubstanz der ehemaligen Rehaklinik Irma. Bei einer Überprüfung der Abrissarbeiten, konnte das Landratsamt "keine gravierenden Beanstandungen" bescheinigen. Foto: Reutter

"Keine gravierenden" Beanstandungen. Ordnungsgemäßen Ablauf des Gebäudeabbruchs geprüft.

Bad Dürrheim - Das Landratsamt gibt Entwarnung: Die Überprüfung der Abrissarbeiten der ehemaligen Irma-Klinik hat nach Mitteilung der Kreisbehörde "keine gravierenden" Beanstandungen ergeben.

Einige Bürger sorgten sich um möglicherweise gesundheitsgefährdende Stoffe im Baustaub. Die Rede war von Asbest. Das Landratsamt wurde um Prüfung des Sachverhalts gebeten und informierte am Dienstag über das Ergebnis der Untersuchung. "Die Überprüfungen haben keine gravierenden arbeitsschutzrechtlichen und immissionsschutzrechtlichen Beanstandungen ergeben", teilt Landratsamt-Pressesprecherin Heike Frank mit. Eine Abbruchgenehmigung liege vor. Eine Abbruchanweisung und ein Abbruchkonzept seien ebenfalls vorhanden.

Wie Frank zur Vorgeschichte erklärt, habe das Gewerbeaufsichtsamt wegen der Beschwerde eines Bad Dürrheimer Bürgers die Abbruch-Baustelle am Freitag und Montag überprüft und sei eben zu dem Schluss gekommen, dass der Abriss ordnungsgemäß erfolge.

Auf die Frage, mit welchen Gefahrenstoffen auf der Baustelle zu rechnen sei, verweist das Landratsamt auf ein Gutachten. Dieses gehe davon aus, dass in dem Abbruchgebäude Mineralwolle und Asbest verbaut worden sei. Das Asbest komme als festgebundener Asbestzement in Form von Platten vor. Den vollen Umfang des Asbests in dem Gebäudekomplex könne man endgültig erst während der Abbrucharbeiten feststellen. Es dürfte sich aber um insgesamt rund 150 Quadratmeter Asbestplatten handeln.

Die markante Baustelle in der Stadtmitte sorgt immer wieder für neugierige Blick und Passanten, die stehen bleiben, um die Abrissarbeiten zu beobachten.

Hierzu besteht wohl noch längere Zeit die Möglichkeit. So war vom Abrissunternehmen zu erfahren, dass das Zeitfenster für die Maßnahme bis Anfang Mai bestehe, man aber bemüht sei, den Abbruch bereits bis zum März zu beenden.