Ein Bild, das bald Geschichte sein wird. Dem Abriss der ehemaligen Reha-Klinik Irma stimmte der Technische Ausschuss in seiner gestrigen Sitzung zu. Foto: Reutter Foto: Reutter

Technischer Ausschuss stimmt Bauantrag zum Irma-Gebäude mehrheitlich zu. Wiederbebauung soll folgen.

Bad Dürrheim - Die frühere Rehaklinik Irma darf abgebrochen werden. Der Technische Ausschuss stimmte dem Bauantrag gestern mehrheitlich zu. Eine Gegenstimme kam jedoch von Beate Schrenk (SPD).

Schon seit drei Jahren steht die "Irma" leer. Nach der Übernahme durch einen Schwenninger Investor sollen an dieser Stelle nun zwei neue Gebäude errichtet werden. Die vorläufige Planung sieht eine Mischnutzung für Gewerbe, Ferien- und Privatwohnungen vor. Wobei Bürgermeister Walter Klumpp bei der Ausschusssitzung betonte, dass ein endgültiges Nutzungskonzept noch ausstehe und dem Gemeinderat vorgelegt werden müsse.

Gegen den Abbruch der beiden bestehenden Gebäude wurde in der gestrigen Sitzung keine Kritik laut. Beate Schrenk befürchtete jedoch, dass womöglich eine längere Pause zwischen Abbruch und Neubau liegen könnte.

Rita Waizenegger-Strop vom städtischen Bauamt erklärte, ihr falle aus dem Stand kein Gesetz ein, mit dem der Bauherr zu einem baldigen Neubau verpflichtet werden könnte. Es gelte eine dreijährige Frist, die aber verlängert werden könnte. Mehrere Ausschussmitglieder gaben sich jedoch zuversichtlich, dass eine baldige Wiederbebauung des Geländes im ureigenen Interesse des Investors liege.

Jürgen Rebholz sprach unter "Verschiedenes" ein ganz anderes Thema an. Demnach klagten Anwohner und Gaststätten im Bereich der katholischen Kirche über vermehrten Taubenkot. Die aktuelle Population dort schätzte Rebholz auf etwa 50 Tiere, Tendenz steigend. Das Gebiet mit mehreren Bäckereien sei ein "Eldorado" für die Tauben. Deren Hinterlassenschaften auf Terrassen, Dächern und an Fenstern sei ein Problem. Auch für den benachbarten Kindergarten und die auf dem Freigelände spielenden Kinder sei Taubenkot alles andere als ideal. Er wisse von Leuten, die die Tauben anfütterten, kritisierte Rebholz.

Ein Fall für Umweltberater

Bürgermeister Klumpp meinte, er werde Umweltberater Gerhard Bronner darauf ansprechen. Ein solches Problem habe es schon mal an anderer Stelle in Bad Dürrheim gegeben. Es sei reagiert worden, und die Situation habe sich verbessert. In welcher Weise damals gehandelt wurde, wusste Klumpp gestern jedoch nicht zu sagen.

Rebholz bat außerdem darum, die Altglas-Container auf dem Hof an der Zehntscheuer zu entfernen, weil der Hof neu gestaltet werde. Klumpp möchte darüber mit dem Abfallwirtschaftsamt sprechen. Es sei sicherlich nicht einfach, einen neuen Platz im Stadtgebiet für die Container zu finden.

Günter Tschida (Freie Wähler) fügte hinzu, dass die Verkehrsanbindung der Container über die Zehntstraße ein "Gefahrenpunkt" sei. Fahrzeuge würden beim Entladen des Altglases mitten auf der Straße stehen bleiben.