An mehreren Abenden rauchten die Köpfe bei den Besprechungen für die Zukunftskonzeption Quartier 2020. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder Bote

Zukunftskonzept: Quartier 2020 und Positionierung 2040 zur Abstimmung im Gemeinderat

Quartier 2020 und Positionierung 2040 sind zwei Initiativen, die sich mit der Zukunft der Kurstadt beschäftigen. In der Gemeinderatssitzung am 14. Februar soll das Gremium entscheiden, wie es weitergeht und wie die beiden Initiativen zusammengeführt werden können.

Bad Dürrheim. Quartier 2020 geht im Ursprung auf das Bürgerschaftliche Engagement (BE) und das Mehrgenerationenhaus zurück. Intensiv arbeiteten die engagierten Bürger über ein halbes Jahr mit und übergaben am 5. Dezember die Ergebnisse an den Bürgermeister.

Im Januar sollte ein Lenkungskreis gebildet werden, in dem Vertreter von folgenden Institutionen und Einrichtungen sitzen sollen: der Bürgermeister, Mitglieder der Verwaltung aus dem Hauptamt, die Koordinierungsstelle bürgerschaftliches Engagement und die Wirtschaftsförderung, darüber hinaus Vertreter aus dem Mehrgenerationenhaus und aus den fünf Gemeinderatsfraktionen. Dieser Lenkungskreis wurde noch nicht gebildet. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Unter anderem das Geld. Im Moment ist noch nicht klar, wer die Moderation von Janine Bliestle weiter bezahlt wird. Im kommunalen Haushalt ist dafür kein Geld vorgesehen – prinzipiell ist das Bürgerschaftliche Engagement jedoch von der Stadt und dem Gemeinderat gewollt.

Die Koordination des Zukunftsprozesses und die Zusammenführung der beiden Initiativen ist unter anderem auch die Aufgabe von Alexander Stengelin, seit 1. Januar Referent des Bürgermeisters. Seinen Angaben zufolge wird in der Gemeinderatssitzung am 14. Februar das Thema auf der Tagesordnung sein. Er verspricht sich von dem gemeinsamen Weg eine richtungsweisende Kooperation. Dem Rat soll ein Papier zur Diskussion und zur Abstimmung vorgestellt werden, wie es weitergeht. Stengelin war bei dem Termin am 5. Dezember auch persönlich anwesend. er zeigte sich beeindruckt von den konsequent guten Vorschlägen.

Beim Quartier 2020 geht es sowohl um kleine wie auch um größere Projekt. So reicht die Spannweite von der Wiederbelebung des Tretbootverleihs auf dem Salinensee über jährlich themenbezogen Beteiligungsworkshops, Dorfladen bis hin zu einem Ärztehaus, einem Mobilitätskonzept und einem Musikfestival.

Bei der Positionierung 2040 ging es um die Wohn- und Innenstadt, die Ortsteile, das Image und die Wahrnehmung der Stadt nach außen, den Immobilienmarkt, das Schaffen von Verbindungen der Kurstadt und Heimatstadt, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs und der Mobilität, medizinische Vorsorge mit Haus- und Fachärzten, dem Schaffen von bezahlbarem Wohnraum Man fand verschiedene Ideen, Denkverbote gab es bei dem Workshop keine. Bei der Mobilität gingen die Ideen von einem verbesserten ÖPNV bis hin zum Shuttleservice aus den Ortsteilen in die Kernstadt und innerhalb von dieser. Bezüglich des Wohnraums sah man eine Möglichkeit in der Lockerung von Bauvorschriften. Ein Citymanager war eine Idee, der sich auch darum kümmert, Spezialangebote in Sachen Wellness und Gesundheit anzusiedeln und einiges mehr.