Hans-Ulrich Lochar feiert heute seinen 70. Geburtstag und blickt auf Jahrzehnte lange sportliche Aktivitäten zurück. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Geburtstag: Fußball spielt bedeutende Rolle / Parfümerie mit Seifenmagazin geführt

Bad Dürrheim-Hochemmingen (kal). Seinen 70. Geburtstag feiert am heutigen Samstag Hans-Ulrich Lochar. Wenn er auf die vergangenen Jahrzehnte zurückblickt, kommen viele Erinnerungen, dabei spielt der Fußball eine bedeutende Rolle. Bereits mit 18 Jahren spielte er in der aktiven Mannschaft des VFR Schwenningen.

Geboren wurde der Jubilar in Wanne-Eickel. Dort, so kann er sich erinnern, hat er in der Nachkriegszeit als Junge mit anderen Kindern auf den Trümmerbergen gespielt. 1955 zog die Familie in den Schwarzwald. Die Schulzeit verbrachte er in Vöhrenbach und Bad Dürrheim; in Donaueschingen besuchte er das Gymnasium.

Anschließend drückte er nochmals die Schulbank auf der kaufmännischen Berufsschule in Villingen, denn es war geplant, dass er die Geschäfte seiner Eltern übernimmt. Diese hatten in der Villinger Brunnenstraße, später in der Färbestraße eine Parfümerie mit Seifenmagazin, ein ebensolches Geschäft in St. Georgen, in beiden Läden arbeitete er ab 1965 mit.

Mit seinen Eltern wohnte er zu dieser Zeit in Bad Dürrheim. 1973 heiratete er seine Frau Ute, zwei Söhne kamen auf die Welt. Beteiligt war er 1974 an der Gründung des Modelleisenbahn-Clubs in der Villinger Webergasse. 1979 übernahm er die elterlichen Geschäfte.

Kurzfristig waren Villingen und Brigachtal die Wohnorte, 1986 zog die Familie nach Hochemmingen in ihr Eigenheim. Von 1990 bis 2014 hatte seine Frau Ute in der Bad Dürrheimer Friedrichstraße einen Laden mit Damenmoden. Neben den Tätigkeiten in den Parfümerien, die auch regelmäßige Schulungen in Sachen Kosmetik erforderten, widmete sich der Jubilar mit großer Begeisterung dem Fußball. Er spielte in der Schwarzwald-Bodenseeliga und gehörte dem Sportclub Schwenningen an.

Durch langen Kontakt mit dem damaligen Bundestrainer Ernst Ribbeck kam es, dass Lochar selbst Trainer wurde. Er erwarb den A-Schein und scheute keine weiten Fahrten, um Fußballmannschaften zu trainieren. Zahlreiche Fußballstadien lernte er dabei kennen, nicht nur die in näherer Umgebung, sondern auch bekannte Stadien in der Schweiz. Vier mal wöchentlich standen bis im Jahr 2013 Trainingsstunden auf seinem Terminkalender.

In seinem Wohnort ist Hans-Ulrich Lochar eng mit dem heimischen Fußballclub verbunden. 15 Jahre war er dort Kassierer und maßgeblich am Bau des Vereinsheims des FC Hochemmingen beteiligt. Beim damaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel hat er mit Erfolg die Zuschüsse im Zusammenhang mit der Nutzungsänderung der Bergweghalle beantragt, auch bei den Eigenleistungen packte er mit an.

Das Training, so blickt der Jubilar zurück, vermisse er manchmal, doch im Nachhinein sei ihm bewusst geworden, wie viel Zeit er dafür investiert hatte. Ganz ohne Sport kann er jedoch nicht sein, zwei Mal in der Woche geht er in ein Sportstudio.

Keine Langeweile lässt die Verwaltung und Betreuung seiner Ferienhäuser in Hochemmingen und in der Kurstadt aufkommen. Seinen heutigen Geburtstag feiert er mit seiner Familie, dazu gehören inzwischen auch fünf Enkelkinder.