Der Verein Generationentreff kann in der bisherigen Manier fortfahren. Im Zuge der Hauptversammlung werden gute Zahlen präsentiert. In Bad Dürrheim hat sich ein Angebot etabliert, auch für dieses Jahr sieht es gut aus. Der Treff an der Viktoriastraße ist seit 14 Monaten mit dem Status Mehrgenerationenhaus (MGH) versehen. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Vielerlei Angebote führen Menschen in der Viktoriastraße 7 zusammen

Bad Dürrheim. Im Bad Dürrheimer Generationentreff Lebenswert wendet man sich klar gegen das Lohn- und Gehaltsdumping. Die Geschäftsstelle sei mit Sabine Armborst hervorragend besetzt, hieß es während der Hauptversammlung des Vereins. Angelika Strittmatter vom Vorstand herzte Armborst nun mit den Worten "unsere wunderbare Sabine", die "Neue" am Telefon und an der Tastatur bringt sich gewinnbringend ein und sorgt für einen noch reibungsloseren Ablauf an der Viktoriastraße.

Der Generationentreff konnte sein Angebot im vergangenen Jahr abermals erweitern, seit Anfang 2017 ist man offiziell ein Mehrgenerationenhaus (MGH). 20 bis 30 Leute kommen täglich beispielsweise in den offenen Treff, das macht die 141 Vereinsmitglieder stolz. Das Café Mittendrin kann als jüngstes Kind bezeichnet werden, insgesamt bietet das Lebenswert mittlerweile eine regelrechte Angebotsvielfalt. "Wir sind auch bereits einige Male an unsere Kapazitätsgrenze gekommen, es läuft also schon sehr gut", berichtet Strittmatter, finanziell ist man auch für dieses Jahr ausreichend aufgestellt.

Als Bürgermeister-Stellvertreter überbrachte Heinrich Glunz der Hauptversammlung den Gruß der Stadtverwaltung, der gelernte Steuerberater steht dem Generationentreff bei, wenn der Paragrafen- und Verordnungs- dschungel wieder einmal ganz dicht ist. Frühstückstreff, Lernlotsen-Angebot, Plauderstüble, Spielenachmittag, Silver Surfer-Computerkurs, ein spezielles Angebot für Frauen und vieles mehr – "unser Verein bietet etlichen Menschen ein Zuhause und lässt sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben, das ist das Wichtigste!", so Strittmatter.

Bei viel Licht bleibt der eine oder andere Schattenwurf nicht aus, in Sachen Neue Wohnformen (wir berichteten) kommt der Verein nicht wunschgemäß voran. Vorstandsmitglied Wolfgang Götz spricht sogar von "leidlich Bauchschmerzen", weiterhin fehle eben ein passendes Grundstück.

Sabine Armborst ist von Teil- in Vollzeit gewechselt und wird nennenswert über Mindestlohn vergütet, das ist für den sozial und gesellschaftlich so engagierten Generationentreff eine Selbstverständlichkeit. Und wer nun denkt, an der Viktoriastraße läuft es so gut, dass es beispielsweise keiner neuen Mitglieder mehr bedarf, liegt falsch. Strittmatter: "Wir haben einen Zuwachs, ja. Neue Mitglieder sind aber immer herzlich willkommen!"