Hockey: Über Hintergrund zur Entstehung der Anlage informiert / Samuel Ketterer vor elf Jahren verunglückt
Verbunden mit einem Fest zu seinem zehnjährigen Bestehen wurde vom Förderverein Hockeyplatz Hochemmingen eine Gedenktafel enthüllt, die an den tragischen Hintergrund zur Entstehung der Sportanlage erinnert.
Bad Dürrheim-Hochemmingen (kal). Die vier Textpassagen auf der Gedenktafel in Schmetterlingsform wurden von Jugendlichen verfasst und lauten: "Am 5. September 2005 verunglückte Samuel Ketterer mit Ski-Freunden beim Seilbahnunglück in Sölden. Er und seine Freunde wünschten sich schon länger einen Hockeyplatz, um nicht mehr auf der Straße spielen zu müssen. Durch eine unglaubliche Dynamik der ganzen Dorfgemeinschaft und einem immensen Spendenaufkommen konnte dieser Traum in sieben Wochen Wahrheit werden. Er selbst konnte diesen Platz nie erleben, deshalb spielt, lacht und fightet mit Leidenschaft, das hält den Platz in Ehren!"
Sabine Ketterer, Vorsitzende des Fördervereins und Mutter ihres damals 13-jährigen Sohnes Samuel sprach allen ihren Dank dafür aus, die sich in den zurückliegenden Jahren für den Erhalt des Hockeyplatzes in Hochemmingen einsetzten.
Bei den zahlreichen Arbeitseinsätzen im Vorfeld der Feier zum Zehnjährigen wurden unter anderem neue Hecken gepflanzt, jede Menge Unkraut beseitigt, die Pflastersteine rund um den Platz gesäubert, die Sitzbänke erneuert und auch das bei der Einweihung 2006 entstandene rote Herz aus Ytongstein farblich aufgefrischt.
Die zahlreichen Gäste, unter ihnen Bürgermeister Walter Klumpp, bekamen bei einer temporeichen Partie durch die Liga-Spieler aus Spaichingen einen Einblick in die Sportart. Für die Bewirtung war die Landjugend Hochemmingen und für die musikalische Unterhaltung der Gitarrenspieler Axel Deyda zuständig.
