Familienbande ließen am Sunthausener See die viel frequentierte Naturcampinganlage entstehen (von links): Angelika Weißhaar, Horst Klann mit Lebensgefährtin Bärbel Tietböhl und deren Sohn Marc. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Camping: Horst Klann investiert mehrere Millionen Euro

Bad Dürrheim-Sunthausen (kal). Viele Glückwünsche konnte Horst Klann, Eigentümer der Naturcampinganlage am Sunthausener See, zur Neugestaltung des Seestüble bei einer Feierstunde entgegennehmen. Bürgermeister Walter Klumpp sprach aus diesem Anlass von einem Glückstag für den Tourismus in der Stadt.

Die Naturcampinganlage trage zu den Übernachtungszahlen in Bad Dürrheim bei, die im letzten Jahr bei 650 000 lagen. Er dankte Horst Klann für seinen Mut, in nicht unerheblichen Maß zu investieren.

Ortsvorsteher Albert Scherer meinte, dass dank dem Unternehmergeist des Eigentümers eine Anlage entstanden sei, die viel Zuspruch bei den Gästen erfahre, und eine Bereicherung für Sunthausen darstelle. Dies auch, weil mit dem Kiosk die Möglichkeit zu Nahversorgung gegeben ist, und von dem angelegten Spielplatz die Kinder profitieren.

Von keinem leichten Weg, den er mit seiner Lebensgefährtin Bärbel Tietböhl zum Aufbau der Naturcampinganlage in ihrer heutigen Daseinsform gegangen sei, sprach Horst Klann. In Erinnerung rief er dazu deren Einweihung durch seinen Vorgänger im Jahr 1987. Bis zum Jahr 2007 lag der Platz darnieder. Im März des gleichen Jahres habe seine Tochter Angelika Weißhaar in seinem Auftrag die 7,8 Hektar große Anlage ersteigert. Glatte zwei Millionen habe er bis 2008 investiert, da es ihm am Herzen, lag den Platz am Sunthausener See voranzubringen. In den folgenden sieben Jahren waren drei Pächter zu Gange, die zwar Geld verdienen wollten, aber das Arbeiten dafür vergessen hatten, umschrieb er die Begebenheiten. So sollte es nach dem Willen seiner Lebensgefährtin nicht weitergehen die auf die Idee kam die Führung der Anlage selbst in die Hand zu nehmen. "Ohne meine Frau hätte ich das nie gemacht" so Horst Klann. Dass die Entscheidung die richtige war zeigte sich daran, dass der Umsatz in den letzten fünf Jahren um 120 Prozent gesteigert werden konnte.

Mit der neuerlichen Investition von 1,2 Millionen Euro mit der das neue Seestüble und auch eine Terassenanlage mit Seeblick entstand, wurde ein gastronomischer Mehrwert für die einheimischen Bürger und Gäste geschaffen, betonte der Eigentümer, der insbesondere Bernhard Kilian dafür dankte, unter dessen Leitung die Arbeiten abliefen, nachdem der Architekt aus dem Projekt ausgestiegen war. Seit Anfang dieses Jahres ist Marc Tietböhl, der Sohn seiner Lebensgefährtin, der Geschäftsführer der Campinganlage.