Ortsvorsteher Helmut Bertsche (von links) verabschiedet die aus dem Ortschaftsrat ausgeschiedene Christina Engesser, und nimmt die Neuverpflichtung ihres Nachfolgers Hillmar Seyboldt vor. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsmitte: Christina Engesser aus dem Gremium verabschiedet

Bad Dürrheim-Hochemmingen (kal). Die Sanierung vom Rathausplatz wird nicht wie ursprünglich geplant in diesem, sondern erst im nächsten Jahr erfolgen, gab Ortsvorsteher Helmut Bertsche bei der Ratssitzung bekannt.

Als Gründe für die Verzögerung nannte er die im Verlauf diesen Jahres eingetretenen personellen Veränderungen im Bauamt, die auch zur Folge hatten, dass das Bauamt mit den zu bearbeitenden Projekten überlastet war. Zudem war man der Ansicht, dass Aufgrund der vollen Auslastung der Baufirmen die Ausschreibung der Arbeiten vom Zeitpunkt her ungünstig sei. In Anbetracht der Personalsituation im Bauamt musste man mit der Firma Breinlinger aus Tuttlingen ein Planungsbüro für die Sanierung und Neugestaltung vom Vorplatz des Rathauses beauftragen.

Nach dem derzeitigen Stand will das Büro die Pläne bis Mitte November vorlegen, sodass die Ausschreibung noch in diesem Jahr erfolgen kann. Als Baubeginn werden die Monate April/Mai anvisiert. Ratsmitglied Harald Fischerkeller äußerte große Zweifel daran, dass die Bauleistungen im nächsten Jahr günstiger zu haben sein werden, da die Baukonjunktur brummt. Reinhold Springindschmitten fragte nach, wie verfahren wird, falls die eingeplante Summe für das Vorhaben nicht ausreichen wird. Der Ortsvorsteher ging davon aus, dass – falls der Fall eintritt – die Stadt Bad Dürrheim weitere Gelder bereitstellen wird.

Weiter informierte Bertsche über einen bevorstehenden Flächentausch im Kapfwald, dessen Waldfläche sich zu großen Teilen im Besitz des Landes Baden-Württemberg befindet. Die Waldgrundstücke wurden von einem unabhängigen Gutachter bewertet. Die Stadt erhält 7,7 Hektar Staatswald im Kapfwald und überträgt dafür dem Land fünf Hektar Waldflächen oberhalb der Lourdeskapelle und ein Waldgebiet am Ortsrand von Hochemmingen in Richtung Mühlhausen, dem Hinterlehrenwald. Künftig könne die Stadt Unterhaltungsmaßnahmen im Kapfwald eigenständiger und unabhängiger steuern, sodass Probleme vermeiden werden können, wie sie im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit einer Hiebmaßnahme und der Verwendung von grobkörnigen Kies zur Wegesanierung auftraten. Von Seiten der Bevölkerung hagelte es damals Kritik.

Aus dem Ortschaftsrat verabschiedet wurde wegen ihres Wohnortwechsels Christina Engesser, die dem Gremium seit 2014 angehörte. Die bei ihrer Wahl 22-Jährige war damals das jüngste Mitglied, jetzt auch das mit der kürzesten Amtszeit, bedauerte Ortsvorsteher Bertsche, der sie für ihre stets sachbezogene Mitarbeit lobte. Als Nachfolger verpflichtet wurde der ebenfalls den Freien Wählern angehörende Hillmar Seyboldt.