Vor vier Jahren schon traf der SV Wittendorf auf den gleichen Gegner wie in diesem Jahr – nur eine Runde später. Foto: Fritsch

Der Württembergische Fußballverband (wfv) hat die erste Runde des Pokals ausgelost. Für den SV Wittendorf gibt es ein Déjà-vu.

Während Titelverteidiger TSG Balingen am 12. August im DFB-Pokal den VfB Stuttgart empfangen darf, steht drei Wochen vorher, am 22. Juli, die Aufgabe im wfv-Pokal bei Aufsteiger SF Gechingen auf dem Plan, der die SG Deißlingen zurück in die Bezirksliga gestoßen hat.

TSG Balingen die Ausnahme

98 der 113 startenden Mannschaften gehen am 22. Juli ins Rennen. Wie immer wird zunächst in vier regionalen Gruppen gespielt, die sich an den Landesligagebieten orientieren. Titelverteidiger TSG Balingen geht allerdings wieder in der Gruppe 3 mit den Teams der Bezirks Schwarzwald, Nördlicher Schwarzwald, Böblingen/Calw und Alb an den Start, während die zweite Mannschaft des Regionalligisten einem internen Duell in Gruppe 4 aus dem Weg geht.

28 Mannschaften bilden das Teilnehmerfeld in Gruppe 3. Freilose haben der VfL Sindelfingen, der VfL Nagold, der TSV Ehningen und die Young Boys Reutlingen.

Hohe Hürde für den FC Holzhausen

Oberligist FC Holzhausen hat beim Verbandsligisten VfL Pfullingen eine hohe Hürde zu überspringen. „Ganz ehrlich“, sagte am Montagabend beim Testspiel in Rutesheim Interimstrainer Benni Maier, „ dieses Spiel ist für mich noch ganz weit weg. Wir sind aktuell zuerst damit beschäftigt, die Mannschaft auf das gewohnte Level zu bringen. Pfullingen ist sicher ein gestandener Verbandsligist und wird alles tun, uns zu schlagen. Aber natürlich wollen wir eine Runde weiterkommen“, sagte Maier, der mit Oli Grathwol den Oberligisten trainiert, bis nach dem Abgang von Pascal Reinhardt ein neuer Coach gefunden ist.

Großes Los für Wittendorf

Das große Los gezogen hat der SV Wittendorf mit dem Oberligisten SSV Reutlingen. Florian Vogt, der Abteilungsleiter des SV Wittendorf, bekennt: „Das ist ein Hammerlos für uns. Wir haben im Verbandspokal vor vier Jahren gegen den SSV Reutlingen antreten dürfen und vor einer ansehnlichen Kulisse am Ende mit 1:4 verloren. Wir freuen uns auf das Spiel gegen den Oberligisten und hoffen natürlich wieder auf eine ansehnliche Kulisse und ein tolles Event mit einem akzeptablen Ergebnis für uns.“ hat Bezirkspokalsieger SGM Schramberg/Sulgen gezogen: Es kommt zum Knaller gegen Nachbar SV Seedorf aus der Landesliga.

Der VfR Sulz freut sich auf den TSV Ofterdingen. Coach Philipp Rumpel in einer ersten Reaktion: „Was soll ich sagen, die Bradtke-Elf hat letzte Saison einen Spitzenrang belegt und ist klarer Favorit. Ich hoffe meine Jungs sind bis da alle einigermaßen fit, dann sind wir nicht chancenlos.“ Zum Bezirksligisten SV Rohrau fährt die SG Empfingen. Der von Wolfgang Buck trainierte Klub aus dem Raum Böblingen belegte in der abgelaufenen Saison den sechsten Rang in der Bezirksliga BB/Calw. „Gegen einen klassenniedrigeren Verein ist man natürlich immer leicht in der Favoritenrolle, und wir wollen auch gewinnen, dann wartet mit Ehningen ein Rivale aus der gleichen Liga“, so der sportliche Leiter der SGE, der sicher etwas neidisch zu Aufsteiger Wittendorf blickt, wo der traditionsreiche SSV Reutlingen zu Gast ist. Insgesamt hat die Eberhart-Truppe bis zum Spieltermin circa zehn Trainingseinheiten und das Testspiel in Rangendingen absolviert, so dass die Truppe gut vorbereitet nach Rohrau fahren wird.