Freudenstädter Rathaus: Die Stadtverwaltung hat sich nun zu den Vorwürfen geäußert. (Archivbild) Foto: Rollgeiser

In einer Stellungnahme bestreitet die Stadtverwaltung, Briefe der Tierheim-Kritiker an die Vereinsleitung weitergegeben zu haben.

Oberbürgermeister Julian Osswald verwahrt sich gegen Vorwürfe, er oder die Stadt hätten Briefe an den Tierschutzverein Freudenstadt und Umgebung weitergeleitet, um den Verein vor einer Kontrolle des Veterinäramts zu warnen. Das geht aus einer Stellungnahme der Stadt hervor.

„Das ist inhaltlich falsch, unbewiesen und einfach ungeheuerlich“, so Osswald. Er bestätigt, dass ein Brief mit einer Beschwerde über angebliche Verstöße gegen das Tierwohl mit Datum vom 25. Januar 2022 bei ihm eingegangen ist.

Mit Schreiben vom 4. Februar 2022 habe der OB nach einem Telefonat mit Landrat Klaus Michael Rückert das Schreiben samt Dokumentation und Datenträger an den Absender zurückgeschickt, mit Verweis auf die Zuständigkeit des Veterinäramts, heißt es in der Mitteilung weiter.

„Die Bürgermeisterin Dr. Stephanie Hentschel hat das Schreiben von mir nie erhalten, auch sonst kein Mitarbeiter der Stadtverwaltung“, so Osswald. Daher sei ausgeschlossen, dass die Bürgermeisterin das Schreiben an den Vorsitzenden des Tierschutzvereins weitergeleitet habe und dieses dort „rumgereicht“ worden sei. „Entweder hat jemand Erinnerungslücken oder verbreitet bewusst falsche Tatsachenbehauptungen. Wir werden das nicht widerspruchslos hinnehmen“, so Osswald. Die Stadt prüfe jetzt „rechtliche Schritte gegen diese unbewiesenen Behauptungen“.