Baxter schließt einen Teil der Produktion am Hechinger Standort. Dementsprechend werde auch Personal abgebaut. Foto: Stopper

Die Firma Baxter wird in Hechingen einen Teil der Produktion schließen und Personal abbauen, das hat Jens Schiele, Geschäftsführer des Standorts Hechingen, auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt.

Das hat Jens Schiele, Geschäftsführer des Standorts Hechingen, auf Nachfrage unserer Zeitung berichtet. Im Mai sei nun von der Firmenleitung entschieden worden, einen Teil der Produktion am Hechinger Standort zu schließen, da die Nachfrage nach dem dort produzierten Dialysatoren-Produkt, das seit 23 Jahren verkauft werde, seit Jahren rückläufig sei. Mittlerweile seien nicht mehr alle Linien voll ausgelastet. Durch die Schließung einer Linie würden Kosten gesenkt.

Verbunden damit sei auch ein Abbau von Personal in der Produktion, so Schiele. Hier werde eng mit dem Betriebsrat zusammengearbeitet, um die betroffenen Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen. Einige Mitarbeiter könnten auf vergleichbare offene Stellen in anderen Produktionslinien wechseln, außerdem gebe es Angebote an Mitarbeiter, die sich für eine Vertragsaufhebung entscheiden.

Herstellungskapazitäten werden kontinuierlich optimiert

Der Geschäftsführer des Hechinger Baxter-Werks betont, dass in der Firma kontinuierlich die Herstellungskapazitäten überprüft und optimiert würden. Das habe zur aktuellen Entscheidung geführt. Insgesamt sieht Schiele den Hechinger Standort nicht in Gefahr. Der Betrieb hier und seine Belegschaft sind seiner Ansicht nach weiter „ein Aushängeschild des Baxter-Konzerns, da es sich um einen hochmodernen „state-of-the-art“ Standort für Medizinprodukte handelt. Laut Schiele haben die aktuellen Entwicklungen nicht direkt mit der Konzernumstrukturierung bei Baxter zu tun, die auf einen Börsengang abzielt. Die Abspaltung der Geschäftsbereiche Nierenersatztherapie und Intensivmedizin sei eine strategische Maßnahme, die im Januar von Baxter bekanntgegeben worden sei und die bis Mitte 2024 beendet sein soll.