Eine Gedenkstätte in Luttach erinnert am Ort des Unglücks an den Tod von sieben jungen Menschen. Foto: Benecke

Der Prozess gegen den Unfallfahrer von Luttach ist am Freitag erneut verschoben worden. Vor vier Jahren starb in Südtirol auch eine junge Haiterbacherin.

Vor vier Jahren, am 5. Januar 2020, starben bei einem Unfall in Luttach in Südtirol sieben junge Menschen. Ein Opfer war die 23-jährige Felicitas aus Haiterbach. Ihre Mutter Andrea Zahner-Vetter erhofft wie andere Hinterbliebene seit längerer Zeit einen Abschluss des Verfahrens gegen den heute 30-jährigen Stefan L.

Nachdem der Prozess zuletzt im Sommer 2023 verschoben worden war, sollte er nun am Freitag fortgesetzt werden. Doch dazu kam es nicht.

Wie Medien in Südtirol berichteten, wurde der Prozess erneut verschoben. Genau das hatte Zahner-Vetter befürchtet. Genannt werden demnach technische Gründe beziehungsweise die fehlende Verfügbarkeit eines Gerichtssaales.

Vorverhandlungsrichter Ivan Perathoner werde die Verhandlung um einige Wochen vertagen, heißt es.

Sieben Menschen starben

Am Tag des Unglücks kehrte die Gruppe, zu der auch die Haiterbacherin gehörte, nach dem Après-Ski mit dem Bus zur Unterkunft zurück. Diese liegt auf der anderen Seite der Fahrbahn, an der der Busfahrer hält. Beim Überqueren der Straße wurden einige Mitglieder der Gruppe vom Fahrzeug des damals 27-jährigen Unfallfahrers erfasst. Sieben junge Menschen starben. Acht weitere wurden verletzt, zwei davon sehr schwer.