Als effektiv und schlagkräftig zeigt sich beim Flächenbrand im Kälbergässle das neue Fahrzeug der Abteilung Langenbach der Vöhrenbacher Feuerwehr. Denn mit dem Wasser an Bord kann sofort mit dem Löschen begonnen werden. Foto: Feuerwehr Vöhrenbach

Eine doppelte Herausforderung für die Feuerwehr Vöhrenbach am frühen Samstagnachmittag: Fast zeitgleich wurde in Hammereisenbach ein Waldbrand und in Vöhrenbach ein Flächenbrand gemeldet. Beide Brände waren aber noch recht klein und konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Vöhrenbach - Um 13.20 Uhr erfolgte am Samstag ein Alarm für einen Waldbrand in Hammereisenbach. Dafür wurden die Abteilungen Hammereisenbach und Vöhrenbach alarmiert. Auf der Fahrt zur Brandstelle wurde zusätzlich noch die Abteilung Langenbach hinzugerufen, die gerade als Spezialist für Wasserversorgung auch in Außenbereichen immer wieder im Einsatz ist. Doch dann musste die Abteilung Langenbach kurzfristig umgeleitet werden, denn um 13.27 Uhr ging ein zweiter Alarm ein – diesmal für einen Flächenbrand am Sommerberg in Vöhrenbach.

Fast 1000 Quadratmeter stehen in Flammen

Zusätzlich wurde deshalb die Abteilung Urach als Sicherheit für den Einsatz in Hammereisenbach alarmiert. Ebenso gerufen wurde wie bei allen größeren Einsätzen die Führungsgruppe Bregtal mit Spezialisten der Feuerwehren aus allen drei Gemeinden. Vor Ort in Hammereisenbach und Vöhrenbach zeigte sich dann aber glücklicherweise, dass es sich um zwei kleinere Brände handelte, die mit relativ einfachen Mitteln schnell bekämpft werden konnten. Daher konnten die Führungsgruppe Bregtal und die Abteilung Urach ihren Einsatz wieder abbrechen.

Bewährt hat sich bei der Bekämpfung des Waldbrands in Hammereisenbach auch die eigene Drohne der Feuerwehr: Mithilfe der Live-Bilder von oben konnte die Einsatzleitung der Feuerwehr mit Gesamtkommandant Ralf Heizmann problemlos die Situation abschätzen und die Einsatzkräfte leiten. Bei dem Waldbrand war bereits eine Fläche von fast 1000 Quadratmetern in Brand geraten.

Hohe Waldbrandgefahr wegen Trockenheit

Auch wenn der Brand noch gut kontrollierbar war, wird deutlich, wie schnell sich das Feuer gerade bei aufkommenden Wind wie am Samstag weiterverbreiten könnte. Nicht zuletzt war dieser Waldbrand nur wenige Meter von bebauten Grundstücken entfernt – sehr schnell wären also auch Häuser in Gefahr gekommen. Gerade durch die anhaltende Trockenheit ist die Waldbrandgefahr in ganz Deutschland aktuell sehr hoch – immer wieder warnen deshalb auch Feuerwehren vor dem Risiko.

Nicht ganz so kritisch war die Situation in Vöhrenbach. Der Flächenbrand hatte aber auch hier immerhin schon etwa 100 Quadratmeter ergriffen. Die Abteilung Langenbach wurde der Lage allerdings schnell Herr. Verantwortlich für diesen effektiven Einsatz war nicht zuletzt das neue Langenbacher Feuerwehrfahrzeug, das nun auch selbst einen Tank mit Löschwasser mit sich führt. Dadurch konnte der Brand unmittelbar nach dem Eintreffen gelöscht werden.

Anwohner unternehmen Löschversuche

Im Einsatz war an diesem Tag die Feuerwehr Vöhrenbach mit rund zehn Fahrzeugen sowie die Feuerwehren Furtwangen und Gütenbach mit den Wagen für die Führungsgruppe Bregtal. Ebenfalls vor Ort war der Rettungsdienst des DRK mit dem Feuerwehrarzt sowie die Polizei.

Kommandant Ralf Heizmann zeigte sich am Ende sehr froh, dass diese beiden nicht ganz unproblematischen Einsätze so schnell und effektiv beendet werden konnten, wofür er seinen Einsatzkräften ein großes Lob aussprach. Ein besonderer Dank galt auch der Bevölkerung vor Ort, die zum einen gerade beim Waldbrand bereits erste Löschversuche unternommen hatte und dann die Feuerwehrleute im Einsatz mit Mineralwasser versorgte.