„Wer weiß denn sowas?“, dürften sich Bernhard Hoëcker und sein Quizpartner Till Reiners gefragt haben, als eine Frage zu Freudenstadt das Team in der gleichnamigen ARD-Sendung vor ein Rätsel stellte. Einheimische TV-Zuschauer konnten über die Antwort der beiden nur schmunzeln.
Dass weder Bernhard Hoëcker und Till Reiners noch deren Gegner Elton und Moritz Neumeier besonders vertraut mit dem Schwarzwald sind, wird im Laufe der „Wer weiß denn sowas?“-Folge vom 8. März deutlich. Beide Teams meiden die Fragenkategorie „Schwarzwald“, einer von zwölf in dieser Sendung, konsequent. Am Ende trifft es Hoëcker und Reiners, die kurz vor dem Finale immerhin noch die Chance haben, mit einer richtigen Antwort in Führung zu gehen und weitere 500 Euro zu erspielen.
Doch eine Frage zu Freudenstadt stellt das Duo vor ein Rätsel: Ist der historische Kern der Stadt im Grundriss dem Brettspiel Mühle nachempfunden? War er Vorbild für das Königreich „Weit Weit Weg“ im Film „Shrek“? Oder wurde er in Tokio als ständiger Weihnachtsmarkt nachgebaut?
Hoëcker und Reiners sind zunächst ratlos und entscheiden sich dazu, die drei Antwortmöglichkeiten einzeln durchzugehen. Diente etwa das Brettspiel Mühle bei der Stadtplanung als Inspiration? „Könnte sein. So ein kleines Mannheim sozusagen“, mutmaßt Reiners, ist aber noch nicht überzeugt. „Vielleicht kommt auch daher die Antwortmöglichkeit überhaupt“, sagt der Comedian zu Quizpartner Hoëcker, der Antwort A kurz darauf ausschließt.
Auf Bauchgefühl vertraut
Deutlich mehr angetan ist das Duo von der zweiten Antwortmöglichkeit – Freudenstadt als Vorbild für ein Königreich im Film „Shrek“. „Hat Freudenstadt vielleicht eine Burg, einen Wald in der Nähe?“, fragt sich Hoëcker. „Das kann ich mir fast vorstellen“, antwortet Reiners.
Oder ist es doch der Weihnachtsmarkt-Nachbau in Tokio? „Das hieße doch, dass da auch im Sommer ein Weihnachtsmarkt ist“, schlussfolgert Hoëcker. Obwohl das beide für möglich halten, hören sie auf ihr Bauchgefühl – das sie zum „Shrek“-Königreich führt.
Die Lösung überrascht
Ein Video klärt über die richtige Antwort auf: „Der Bau der Stadt begann 1599 unter der Leitung von Heinrich Schickhardt, dem Hofbaumeister des Herzogtums Württemberg, im Auftrag von Herzog Friedrich I. Ursprünglich plante der Herzog, die Stadt im Schachbrettmuster zu gestalten, jedoch setzte sich Schickhardt mit seiner Idee durch, Freudenstadt nach dem Mühle-Brettspiel zu formen. Der historische Kern der Stadt präsentiert sich auch heute noch in dieser charakteristischen Anordnung“, heißt es darin. „Hätte ich nie genommen“, sagt Reiners daraufhin kopfschüttelnd.
„Stark begonnen, aber dann...“, kommentiert Moderator Kai Pflaume. Und es kommt noch schlimmer: Weil im Finale beide Teams die sogenannte Masterfrage falsch beantworten, gehen die Zuschauer, unter denen das Preisgeld in der Sendung sonst aufgeteilt wird, mit leeren Taschen nach Hause.
Die einheimischen TV-Zuschauer hatte weniger Probleme damit, auf die Lösung zu kommen: „Natürlich Antwort A“, schreiben viele Nutzer auf Facebook, wo die Frage fleißig geteilt wurde. „Die Antwort auf diese einfache Frage kann man auch als Nicht-Freudenstädter wissen“, meint Uwe B. Auch die dritte Antwortmöglichkeit beschäftigt die Zuschauer: „C? Welcher Weihnachtsmarkt, gefühlt schon zig Jahre her“, schreibt Jürgen S.
Zur ganzen Folge in der ARD-Mediathek geht es hier.
