Die Photovoltaikanlage auf dem Dach – auf dessen Südseite ist sie noch viel größer – liefert die Energie für die Wärmepumpe der klimafreundlich erbauten Sozialstation St. Vinzenz und die Ladestationen für die Elektro-Dienstautos. Foto: Karina Eyrich

Die Sozialstation St. Vinzenz ist in hochmodernes Gebäude umgezogen und lädt zur Eröffnung am Sonntag, 28. April, mit Gottesdienst und Infotag ein.

Die Sozialstation St. Vinzenz kümmert sich seit über 40 Jahren um Menschen, die wegen ihres Alters, einer Behinderung oder einer Krankheit der Hilfe bedürfen. Im Sinne des Heiligen Vinzenz von Paul und des Pflegeleitbildes ist es das Ziel, ihnen ein würdiges, selbstbestimmtes Leben in vertrauter Umgebung zu ermöglichen.

Pflegedienstleiterin Marina Storm und ihre Kolleginnen haben große Büros mit toller Aussicht ins Grüne. Foto: Eyrich

Um all das weiter zu ermöglichen, hat sich die katholische Kirchengemeinde St. Hedwig, Trägerin der Sozialstation, entschlossen, ein neues Verwaltungsgebäude zu bauen. Nun ist die Sozialstation von der Schalksburgstraße 130 in das neue Haus in der Danneckerstraße 11 in Ebingen umgezogen – die bisherigen Räume waren der stetig wachsenden Kundennachfrage und den gestiegenen Anforderungen an eine moderne Organisation nicht mehr entsprochen.

Ordnung und Übersicht sind Trumpf im Raum, in dem die Pflegekräfte morgens ihre Routen-Pläne abholen. Foto: Eyrich

Im Neubau bietet die Sozialstation ihren Mitarbeitern moderne, zeitgemäße Arbeitsplätze. „Das wird heute immer wichtiger, um geeignete Fachkräfte für Pflege, Hauswirtschaft und Verwaltung zu gewinnen“, betont Berthold Stroppel, Leiter des katholischen Verwaltungszentrums Albstadt und Geschäftsführer der Sozialstation St. Vinzenz.

Die rote Flotte mit dem Logo der Sozialstation St. Vinzenz, den helfenden Händen, wird elektrisch betankt. Foto: Eyrich

Beim Neubau stehen 15 zusätzliche Parkplätze für die Dienstwagen zur Verfügung, so dass sich die Parksituation für Mitarbeiterinnen und Anwohner enorm verbessert.

Mehr Platz für die Nachbarn

Durch modernste Technik setzt die Sozialstation ein Zeichen für Nachhaltigkeit und spart Kosten: Eine Wärmepumpe heizt das Haus, ihre Energie bezieht sie von der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die auch die sechs Ladestationen für die roten Elektro-Dienstautos speist. LED-Lampen beleuchten das gesamte Gebäude.

Freundlich und hell: der Aufenthalts- und Schulungsraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Foto: Eyrich

Das unterstützt die Klimaziele der Diözese Rottenburg-Stuttgart, welche die Sozialstation mit 200 000 Euro Zuschuss aus dem Nachhaltigkeitsfonds belohnt.

Eine moderne Küche steht ihnen zur Verfügung. Foto: Eyrich

Die roten Autos mit dem Logo der helfenden Hand prägen das Stadtbild. Unter dem Slogan „Bewährte Pflege zuhause“ geht die Sozialstation bei kostenloser Beratung auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse der Patienten und Angehörigen ein. Gemeinsam wird ermittelt, wo und wie viel Hilfe im Bereich Pflege und Hauswirtschaft nötig ist, und was möglich ist, um mehr Lebensqualität in die eigene Wohnung zu bringen.

Simone Gehr in der Verwaltung der Sozialstation genießt die schöne Atmosphäre an ihrem neuen Arbeitsplatz. Foto: Eyrich

Gut 30 examinierte Krankenschwestern und -pfleger, Altenpflegerinnen und Helferinnen der Hauswirtschaft betreuen und versorgen über 250 Menschen aller Konfessionen kompetent. Vom großen Engagement der Mitarbeiter zeugt die nachgewiesene hohe Qualität. Der Medizinische Dienst der Kassen hat der Sozialstation St. Vinzenz bei seinen Prüfungen mehrmals die Schulnote 1,0 gegeben.