Der stellvertretende Bürgermeister Frank Weinmann nimmt Silke Edele den Amtseid ab. Foto: Wolff

Die neue Bürgermeisterin von Weilen unter den Rinnen, Silke Edele, hat vor zahlreichen Gästen ihren Amtseid abgelegt. Ihr Vorgänger Gerhard Reiner ist verabschiedet worden.

Bei der öffentlichen Gemeinderatssitzung war es soweit: Silke Edele hat im vollen Gemeindesaal ihren Amtseid abgelegt. Der ehemalige Bürgermeister, Gerhard Reiner, ist gebührend verabschiedet worden.

Mit dabei waren neben Landrat Günther-Martin Pauli auch zahlreiche Bürgermeister der umliegenden Gemeinden. “Das ist ein historischer Moment in Weilen”, so Pauli über die Amtseinführung von Silke Edele. Und er betonte auch, dass sie viel Rüstzeug für das Amt mitbringe.

Die ehemalige Chancengleichheitsbeauftragte im Landratsamt des Zollernalbkreises ist dabei, getreu ihrer vorherigen Aufgabe, mit einem guten Beispiel vorangegangen. Als Bürgermeisterin wird sie nun vielfältige Verwaltungsaufgaben für die Gemeinde übernehmen.

Edele: Ich bin da

Edele erklärte, dass es ihr Freude mache, in dieser Umgebung zu arbeiten und sie sich auf eine gute Verwaltungsarbeit freue. Sie werde sich demütig ihrer Aufgabe stellen. In den vergangenen Wochen sei immer wieder an sie herangetragen worden: “In Weilen muss man da sein”. Dies habe sie so verinnerlicht, dass sie am 1. Mai direkt ins Rathaus gegangen sei, um zu zeigen: “Ich bin da”. Sie verkündete auch gleich ihre erste Maßnahme. Das Rathaus in Weilen werde künftig neue Öffnungszeiten bekommen.

Der Gemeinderat von Weilen sicherte Edele eine offene Zusammenarbeit zu und lobte die herzliche und offene Art der Bürgermeisterin.

Der bisherige Bürgermeister Gerhard Reiner (links) wird von Frank Weinmann verabschiedet. Foto: Wolff

Ein weiterer Schwerpunkt der Gemeinderatssitzung war die Verabschiedung ihres Vorgängers Gerhard Reiner, dessen Amtszeit am 30.April endete. Nach acht Jahren als Gemeindeoberhaupt blicket Reiner mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf seine Amtszeit zurück. Er erklärte, dass er sich jetzt „auf die Zeit für private Dinge freut“. Er bedankte er sich für die Unterstützung der gesamten Gemeinde und lobte die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt. “Kommunalpolitik ist Realpolitik, ohne Illusionen und mit dem richtigen Gespür für die Bevölkerung“, resümierte er.

An Silke Edele gerichtet sagte er, dass in den kommenden Jahren viele Probleme zu lösen sein werden und wünschte ihr viel Energie für das Amt als Bürgermeisterin. Auch ein Zitat von Ernst Ferstl gab er ihr mit auf den Weg: ”Erfolg ist ein Geschenk – eingebettet in harte Arbeit”. Reiner beendete seine Rede mit den Worten des Fußballtrainers Giovanni Trapattoni: “Ich habe fertig.“