Die Konrektorin und Hauptorganisatorin des Spendenlaufs, Elke Ruf, Hawa Grund-Djigo von der WHO, Nadine Knepper, Vorsitzende des Fördervereins der GWRS Althengstett, und Schulleiter Hartmut Weber (von links) inmitten der Schüler. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim "Run4Wash"-Sponsorenlauf kommen 10 000 Euro zusammen / Wasserprojekte werden unterstützt

Von Annette Selter-Gehring

Althengstett. "Ihr habt alles gegeben für die gute Sache", lobte Konrektorin Elke Ruf die Schüler der Grund- und Werkrealschule (GWRS) Althengstett. Bei einem Sponsorenlauf unter dem Motto "Run4Wash" erliefen die rund 600 Kinder und Jugendlichen mehr als 10 000 Euro.

Zur Übergabe des Spendenschecks war Hawa Grund-Djigo von der Welthungerhilfe (WHO) von Bonn nach Althengstett gekommen. "Das hätte ich nie gedacht", sagte Grund Djigo, die betonte, dass dies die höchste von einer Schule für das Projekt erlaufene Summe sei. Die GWRS war eine von rund 50 Bildungseinrichtungen in Deutschland, die am 27. Juni, an dem Aktionstag von "Run4Wash", an dem Sponsorenlauf teilnahm. "Keiner hat aufgegeben, niemand hat auch nur gejammert", erzählte Ruf. Sie lobte die Schüler der ersten bis neunten Klassen für ihren Einsatz und dankte den Sponsoren, die aus dem familiären Umfeld der Läufer, dem Freundeskreis und von örtlichen Firmen kamen, für ihre Großzügigkeit. Als die Spenden eingingen, habe sie sich gefühlt wie Dagobert Duck. "Jeden Tag hab ich das Geld gezählt", so Ruf, die selbst kaum glauben konnte, dass die 10 000-Euro-Marke geknackt wurde. Neben den Schülern waren auch Lehrer sowie Eltern für den guten Zweck an den Start gegangen und hatten zu dem überwältigenden Ergebnis beigetragen.

Die Aktion "Run4Wash" ist eine Kooperation der Welthungerhilfe und der Organisation "Viva con agua", die bereits im Vorfeld des Laufs über die Idee und die Projekte, die mit dem gespendeten Geld unterstützt werden sollen, informierten. Dabei erfuhren die Schüler, dass die Abkürzung "WASH" für Wasser, Sanitär und Hygiene steht. "Euer Geld fließt in Projekte in Nepal, Uganda und Äthiopien, wo viele Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben und auch keine Toiletten. Viele wissen nicht einmal, was ein richtiges Klo ist", so Hawa Grund-Djigo, die selbst aus dem Senegal stammt und vor zehn Jahren nach Deutschland kam. "Ihr hier könnt euch vielleicht nicht vorstellen, wie das ist, aber ich weiß, wie die Menschen dort leben", sagte die Besucherin, die den Schülern dankte, weil "ihr euch für die Menschen in der Welt eingesetzt habt". Tausenden könne mit der Spende der Werkrealschule geholfen werden. So koste es beispielsweise 30 Cent pro Tag, um einer fünfköpfigen Familie Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Für 16 Euro könne dauerhaft eine Toilette installiert werden. Für die Teilnahme an der Aktion "Run4Wash" überreichte die WHO-Mitarbeiterin eine Urkunde.