Angesagte Rodel-Pisten im Gäu sorgen für Wintervergnügen.

Gäu - Wann hat es das zuletzt gegeben? Seit fünf Wochen liegen die Wiesen und Hänge im Gäu unter einer dichten Schneedecke. Der Traum eines jeden Kindes – sollte man meinen. Selbst die Sonne verspricht das ein oder andere Mal aus einer dünnen Wolkendecke zu scheinen. Doch die einschlägigen Schlittenhänge sind verwaist. Ob Furt, Täfelberg, Linnenäcker oder Geißberg: Keine warm eingepackten Kinder mit einem Schlitten im Schlepptau sind in Sicht.

Zufall, schlechtes Timing oder schon genug von der weißen Pracht? Die Suche nach Kindern mit geröteten Wangen verlief am Mittwochvormittag erfolglos. Nur einzelne Spaziergänger, ein Jogger und zwei Langläufer, die ihre Spuren durch den unberührten Schnee zwischen Gechingen und Althengstett zogen, genossen die winterliche Landschaft. In den Gemeinden beschränkte sich das Wintervergnügen auf Schippen, Fegen und die Suche nach einem geeigneten Parkplatz zwischen den angehäuften Schneebergen.

Am meisten Spaß macht das Schlittenfahren natürlich gemeinsam mit anderen. Kleine Wettrennen, Schanzen bauen, eine Schneeballschlacht am Rande der Piste und das Testen der unterschiedlichen Gefährte vom traditionellen Holzschlitten bis zum High-Tech-Bob mit Lenkrad und Bremse sind dann angesagt. Und dass Schlittenfahren nur was für die Kleinen ist, stimmt nicht. Denn auch Erwachsene können sich dabei nach Herzenslust austoben.

Angesagte Rodel-Locations mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad sind in Gechingen im Gebiet Furt, am Wagenrain (Richtung Ostelsheim) und am Schießrain (Richtung Althengstett), in Ostelsheim oberhalb des Friedhofs und in den Linnenäckern oberhalb der Gärtnerei Kienzle, in Althengstett am Täfelberg im "Gänsgarten" und in Simmozheim am Geißberg und Richtung Merklingen zu finden.

Liftbetrieb gibt es allerdings nirgends.