Beim Sommerfest der Lebenshilfe bereiteten die Teilnehmer erfrischende Obstkuchen selbst zu. Fotos: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Sommerfest: Ritter und Burgfräulein tummlen sich im Garten beim Neuhengstetter Lebenshilfehaus

"Zeitreise – feiern wie Ritter und Königinnen" lautete am Samstag das Motto des diesjährigen Sommerfests der Lebenshilfe Calw.

Althengstett-Neuhengstett/Calw. Bei hochsommerlichen Temperaturen erlebten die Teilnehmer das spannende höfische mittelalterliche Leben. "Bei unserem Sommerfest tauchen wir durch eine Zeitschleuse in die faszinierende Welt des Mittelalters", unterstreicht Lebenshilfehaus-Leiterin Christina Stein.

Jeder sucht sich seine Rolle aus

Um die Mittagszeit tummeln sich zahlreiche Ritter, Burgfräulein und selbst Königinnen im Haus und im Garten des Neuhengstetter Domizils der sozialen Einrichtung. "Jeder hat sich seine Rolle selbst gesucht", betont Stein. Viele Besucher kommen schon in mittelalterlichen Gewänder gekleidet an. Andere bekommen ihre gewünschten Requi- siten aus dem Fundus der Lebenshilfe. Alle Teilnehmer wollen heute einmal gemeinsam der oft rauhen Wirklichkeit entfliehen und sich in frühere Zeiten versetzen lassen.

Acht Kilogramm stehen schon bereit

Fleißige Hände haben dafür gesorgt, dass nach einigen Vorbereitungen fröhlich miteinander gegessen werden kann. Acht Kilogramm Teig aus einer heimischen Bäckerei stehen bereit, so dass sich jeder sein Fladenbrot selbst backen kann. Ein Spanferkel dreht sich über einer Feuerstelle, und schon zieht ein herrlicher Duft durch den Garten. Auf Wunsch können auch Hähnchen gegrillt werden. Zu dem rustikalen Mahl haben Helfer diverse Salate vorbereitet. Die Benutzung von Palmblatttellern und Holzbesteck wirkt authentisch und ist umweltfreundlich. Die Stimmung ist trotz der hochsommerlichen Temperaturen im Freien freudig-gelöst.

Ein interessantes Beiprogramm sorgt dafür, dass keine Langeweile aufkommt. In der Schmuckwerkstatt entstehen Haarbänder. Spannend ist dann auch der beeindruckende Drachenkampf, den vor allem die jungen Teilnehmer begeistert verfolgen. Allzu schnell vergeht die Zeit. Mit dem gemeinsamen Kaffeetrinken endet dann das fröhliche Fest, und die mittelalterlichen Gestalten verwandeln sich wieder in Menschen unserer Zeit. Dann tritt der Heim- fahrdienst in Aktion. Bei der Rückfahrt zu ihren Wohnungen merken die Besucher, dass sie wieder in der Realität des 21. Jahrhunderts angekommen sind.

Helfer bereiten alles bis ins Kleinste vor

Was so leicht und unbeschwert über die Bühne gehen konnte, war nur möglich, weil ein Helferteam bis ins Kleinste alles gründlich vorbereitet hatte. Es wurden Kostüme bereitgelegt, Tische eingedeckt, für Dekoration gesorgt, das Bastelmaterial besorgt, Stromkabel ins Freie verlegt, Salate vorbereitet, das Feuer rechtzeitig entzündet und vieles andere mehr. So konnte das Fest für Jung und Alt zu einem Erfolg werden.