Im Mehrgenerationenpark, der am Sonntag eingeweiht wurde, sollen sich alle Altersgruppen begegnen. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Mehrgenerationenpark mit zahlreichen Besuchern offiziell eröffnet / Zwei Kunstwerke enthüllt

Da staunte so mancher Besucher bei der Einweihungsfeier am Sonntag nicht schlecht: Der neue Mehrgenerationenpark im Herzen Althengstetts ist ein echtes Kleinod geworden.

Althengstett. Der eindeutig gelungene Freizeitplatz für Jung und Alt überzeugt mittlerweile auch die letzten Kritiker. Die Freude über das, was in mehrjährigem Engagement gemeinsam erreicht wurde, stand vielen Besuchern ins Gesicht geschrieben.

Fläche kommt auch Schule zugute

"Was der Central Park für New York ist, ist unser Park für Althengstett", hob ein freudestrahlender Bürger- meister Clemens Götz hervor. Die Anlage verbindet die historische Ortsmitte mit dem Schulzentrum.

"Die Wege umschließen mit dem Spielgelände, dem Bolz- und dem Sportplatz sowie den Gärten über einen Hektar Fläche, die auch der benachbarten Schule zugute kommt", unterstrich der Rathauschef. Hier können nun Kinder spielen, Jugendliche chillen, ältere Menschen Boule spielen, zudem auf einer Bank die Sonne genießen und dabei dem lebendigen Treiben zusehen.

Götz bedankte sich bei den vielen Helfern der Arbeitseinsätze, den großzügigen Sponsoren und vielen anderen, die das große Gemeinschaftswerk aus dem Hintergrund gefördert haben. Dabei hob der Schultes das Engagement des Arbeitskreises "Kraut & Rüben" besonders hervor. Dieser hat unter der Leitung von Sabine Schumacher und Kathrin Bauer immer wieder neue Impulse gegeben und sich ungewöhnlich tatkräftig eingesetzt.

Götz freut sich darüber, dass 60 Prozent der Kosten aus Mitteln des Landessanierungsprogramms finanziert werden können. Die Arbeitseinsätze zahlreicher Bürger haben zudem zur Minimierung der Ausgaben beigetragen.

Mit großem Interesse verfolgten Hunderte von Bürgern die Enthüllung zweier besonderer Kunstwerke. Eines wurde von dem Künstler Lars Zech, einem ehemaligen Althengstetter Realschüler, aus Holz gefertigt. Ein weiteres Kunstobjekt wurde von Andreas Enrique Furtwängler aus Metall gestaltet. "Wenn sich die Kinder von heute später an ihre Heimat erinnern, werden ihnen diese Kunstwerke vor dem inneren Auge auftauchen", unterstrich der Bürgermeister.

Sabine Schumacher, die Sprecherin von "Kraut & Rüben", erinnerte an den Anschub, den das Projekt im Januar 2012 in einer Zukunftskonferenz mit der "Deutschen Kinder- und Jugendförderung" erhielt. Im Jahr 2014 fand dann eine Planungstagung statt. "Anhand der dabei entstanden Ideen wurde dann ein Plan von der Forschungsstelle für Frei- und Spielraumgestaltung entworfen", blickte Schumacher zurück.

Im Park wird im Herbst noch etwas nachgearbeitet. Wegen der Trockenheit der vergangenen Monate wurden noch keine Bäume gepflanzt. Dies soll in Kürze nachgeholt werden.

Die Althengstetter "Goldkehlchen" umrahmten unter der Leitung von Susanne Erhardt die stimmungsvolle Feier mit fröhlichen Liedern. Sehr schnell begann dann auf dem Gelände ein reges Treiben. Bouleplatz, Bänke, Spielgeräte und Kinderspielplatz waren im Nu belagert.