Viele Vorführ- und Mitmachaktionen – hier die Schulsanitäter in Aktion –­ gab es beim Tag der offenen Tür der Althengstetter Realschule. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Tag der offenen Tür an Realschule lockt zahlreiche Besucher an

Althengstett. Am Tag der offenen Tür der Realschule Althengstett blieb in der Aula des Schulzentrums kein Sitzplatz mehr frei. Die Gäste waren beeindruckt von der Begrüßung durch die Bläserklasse, haben die Schüler doch erst vor zwei Jahren begonnen, ein Instrument zu spielen.

Musikalischer Auftakt

Nach dem musikalischen Auftakt übernahmen die ausgebildeten Schüler des Streitschlichterprogramms die jungen Gäste und begleiteten sie durch das vielfältige Programm. Die zukünftigen Schüler konnten die neue Sporthalle kennenlernen, Buttons herstellen, Vulkane ausbrechen lassen oder auch selbst musizieren.

Unterstützt wurden die Lehrer an den einzelnen Stationen durch überaus engagierte Schüler, die den Neuen die Bildungseinrichtung zeigen wollten. Es war spürbar, was die Elternbeiratsvorsitzende Petra Engelland wie folgt ausdrückte: "Neben den Fächern hat die Realschule einen besonderen pädagogische Schwerpunkt, der zu einem sehr guten Schulklima beiträgt." Das Elternprogramm begann mit der Erklärung des Schulprofils durch Rektorin Christa Wurster-Zischler. Erst vor wenigen Wochen absolvierte das Kollegiums dazu eine Fortbildung. Dabei wurden die Neuerungen eingearbeitet. So wurde die Medienerziehung, das Methodentraining und das Soziale Lernen angepasst. Für diese Bereiche gibt es für alle Klassenstufen verbindliche Vorgaben. Fördern und Fordern sind wichtige Leitgedanken der Realschule Althengstett. Mit den bereits gelegten Strukturen im eigenverantwortlichen Arbeiten (EVA), Lernen in Förderteams (LIFT) und der Lernzeit habe die Realschule schon Wege beschritten, welche jetzt auch bildungspolitisch festgelegt worden seine, heißt es in einer Pressemitteilung. Damit Bildung gelinge, brauche es eine gute Beziehung zwischen Lehrern und Schülern sowie einen intensiven Austausch zwischen Eltern und Lehrern. Für die Rektorin sind die Betreuung der Klassen durch Klassenlehrertandems, die Schüler-Eltern-Lehrer-Gespräche und der Schulplaner als Kommunikationsplattform wichtige Bausteine, die zu einer guten Lernatmosphäre beitragen.

Beim Rundgang konnten sich die Eltern zielgerichtet selbst ein Bild machen. Lehrer informierten über das offene Ganztagesangebot, über die Bläserklasse, zeigten, wie EVA geht oder auch, wie wichtig der Schule die Förderung der Sprachkompetenz der Schüler ist. In Klassenstufe 8 gibt es seit vielen Jahren einen jährlichen Schüleraustausch mit Frankreich, Finnland und Spanien.

Zum Abschluss haben Eltern und Schüler der Klassen 7 noch für das leibliche Wohl gesorgt. Bei Kaffee und Kuchen tauschten sich die jungen und älteren Gäste über ihre Erfahrungen aus. "Die Realschule Althengstett ist eine Kümmererschule, man spürt die Schulgemeinschaft", lautete das Fazit eines Besuchers.