Gemeinderat: Vergabe von Tief- und Straßenbauarbeiten im Gewerbegebiet "Härte"
Altensteig. Im Spielberger Gewerbegebiet "Härte" werden fünf Bauplätze im Trennsystem erschlossen. Der Gemeinderat hat die Aufträge für die Tiefbau- und Straßenbauarbeiten in zwei Losen vergeben. Kostenpunkt: 576 190 Euro.
Im Gebiet "Härte IV" wird die Wasserleitung um 125 Meter verlängert und die Straße um weitere 110 Meter mit einer Breite von 6,50 Metern ausgebaut. Sie schließt mit einer Wendeplatte ab. Die Ränder werden laut Amtsleiter Dirk Greiser mit Granitsteinplatten eingefasst. In dem Bereich ist eine 125 Meter lange Gasleitung geplant. Verlegt werden die Rohre von Mitarbeitern der Stadtwerke. Sie kümmern sich auch um Straßenbeleuchtungs- und Stromkabel sowie das Aufstellen von Leuchtkörpern und Masten für die Hausanschlüsse.
Ausgeführt werden außerdem Kanalarbeiten. Die Schmutzwasserleitung wird um 100 Meter zum geplanten Pumpwerk verlängert. Der nicht behandlungsbedürftige Niederschlag wird über Gräben dem Regenrückhaltebecken zugeführt. Aus Sicherheitsgründen wird um das Becken ein 1,30 Meter hoher Zaun gezogen. "Muss das sein?", fragte Ursula Utters (SPD). Bürgermeister Gerhard Feeß: "Das Wasserbecken könnte zu einer Gefahr für Kinder werden."
Das zweite Los betrifft Änderungen im Mischsystem. In der Lilienstraße verläuft der Kanal über mehrere private Grundstücke und schließt an den Kanalsammler im Heideweg an. Bei stärkeren Regenfällen kommt es laut Greiser zu einer Überlastung. Um das zu verhindern, werde ein neuer Kanal gebaut und direkt an den Heideweg-Sammler angeschlossen. Greiser: "Dadurch kann das Mischwasser von der Grundschule und der Bömbachhalle abgekoppelt werden". Damit erfolge die Entwässerung der beiden öffentlichen Einrichtungen nicht mehr über Privatflächen. Kosten: 54 000 Euro. Das Land übernimmt 30 Prozent.
Die Arbeiten sollen zwischen März und September laufen. Die Aufträge für beide Lose hat der Gemeinderat an die Firma Günthner aus Mötzingen zum Gesamtpreis von 576 190 Euro vergeben. Tobias Schmid (CDU) ging davon aus, dass die zu erschließenden fünf Bauplätze schon verkauft worden seien. Stadtbauamtsleiterin Nadine Hentschel korrigierte ihn. Wegen der geplanten Änderungen sei das noch nicht geschehen.