Das Haus Anker erhält einen Anbau und wird um eine asphaltierte Freifläche für 40 Parkplätze und einen ebenfalls asphaltierten Innenhof erweitert. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Erweiterung: Das Haus Anker erhält einen Anbau sowie einen asphaltierten Innenhof und 40 Parkplätze

Spiel- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche in frischer Luft, Beseitigung baulicher Mängel im Haus, genügend Parkplätze für Besucher: Das Jugend-, Missions- und Sozialwerk (JMS) verwirklicht auf seinem Gelände am Ortsausgang von Altensteig mehrere Vorhaben.

Altensteig. Architekt Nico Dürr vom Nagolder Büro Bonasera wurde mit der Planung einer schlüssigen Konzeption beauftragt. JMS ist seit vielen Jahren im Besitz der christlichen Begegnungsstätte am Stadtausgang. Im Haus Anker versammeln sich jeden Sonntag 100 bis 130 Kinder zum Gottesdienst und alle 14 Tage Erst- bis Fünftklässler der Stadt zum gemeinsamen Basteln, Spielen, Tanzen, Singen. Außerdem werden spannende biblische Geschichten erzählt.

Zu regelmäßigen Proben treffen sich dort die Black-Forest-Band und die Royal Rangers. Am 23./24. Juni feiert der Stamm 111 dort sein 25-jähriges Bestehen. Dazu sind am Sonntag nicht nur Mitglieder der christlichen Pfadfinderschaft eingeladen, "sondern alle, die am bunten Programm teilnehmen möchten", sagt Teamleiter Markus Nickel. Im Haus finden auch regelmäßig Konzerte, Lesungen und christliche Veranstaltungen statt. Nach Angaben von JMS-Geschäftsführer Benjamin Finis "halten sich im Anker jede Woche 300 bis 400 Leute auf".

Weil Duschen und Umkleideräume fehlten und nicht genügend Toiletten vorhanden seien, habe man sich zu einem Anbau entschlossen. Der Haupteingang wird aus logistischen Gründen auf die Rückseite verlegt mit Zugang von der Nagolder Straße, 40 asphaltierten Parkplätzen und einem ebenfalls gepflasterten Innenhof. Voraussetzung war 2016 der erfolgte Abriss einer Scheune, die früher als Materiallager der Gerberei "Beck zum Anker" diente. Abgegrenzt ist der Parkplatz zum Innenhof durch eine lange Reihe von Holzboxen, in denen unter anderem Sport- und Spielgeräte aufbewahrt werden und Küchenmaterialien für Veranstaltungen.

Der 600 Quadratmeter große Innenhof wird gestaltet durch drei hölzerne, quadratische Sitzgelegenheiten mit einer schattenspendenden Platane in der Mitte und grenzt sich durch einen langen Holzblock – darauf kann man ebenfalls Platz nehmen - zum 500 Quadratmeter großen Spiel- und Sportplatz ab mit Tischtennisplatte, Handballtoren, einem Fußball- und Basketballfeld, ergänzt durch Fitnessgeräte und Himmelsliegen. Geplant sind außerdem eine Grillstelle, ein Bauwagen und ein Trampelpfad zur vorbeifließenden Nagold.

"Wir haben jeden freien Zentimeter ausgenutzt", sagt Nickel. Der Jugendpastor rechnet damit, dass die Arbeiten erst im Sommer 2019 abgeschlossen sein werden, denn "wir haben viele ehrenamtliche Helfer, und die können meistens nur am Wochenende mitarbeiten." Dass sich die Baukosten in Grenzen halten werden, sei dem Umstand zu verdanken, dass viele Materialspenden von Firmen eingegangen seien