Architekt Andreas Bürker vor den Plänen des neu zu errichtenden Feuerwehrhauses mit Gemeinschaftsraum. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Neubaupläne: Architekten stellen im Ortschaftsrat Walddorf die modifizierten Planunterlagen vor

Altensteig-Walddorf. Andreas Bürker und Helmut Hauser vom Architekturbüro Hauserpartner stellten dem Ortschaftsrat Walddorf die überarbeiteten Pläne für das neue Feuerwehrmagazin mit Gemeinschaftsraum bei der Gemeindehalle vor.

Ortsvorsteher Dieter Renz gab rückblickend einen kurzen Abriss zur Entstehung des Projektes, wofür lange nach einem geeigneten Standort gesucht wurde und den man bei der Gemeindehalle in der Badstraße gefunden hat. Inzwischen wurden die jüngsten Änderungswünsche in die Planunterlagen eingearbeitet. Sie betreffen primär die Position der Teeküche und der Sanitäranlagen.

Architekt Bürker sieht die Gestaltung als fortgeschritten, der im nächsten Schritt eine konkrete Kostenberechnung folgen muss. Dach und Wände sollen in Metall gestaltet werden. Diskutiert wurde über das zu verwendende Material für die Fassade beim Eingangsbereich, die als geöffnete Seite mit einer sogenannten transluzenten "Doppelstegfassade" gestaltet werden soll.

Die Architekten hatten hierzu Muster mitgebracht, die seitens der Ortschaftsratsmitglieder begutachtet und gleichzeitig auch kritisiert wurden. Bei dem mehr oder weniger durchsichtigen Material, das tagsüber viel Licht in das Gebäude strömen lässt und am Abend die Innenbeleuchtung auch im Außenbereich sichtbar macht, äußerten die Räte Bedenken wegen der Haltbarkeit und möglichen Verfärbungen. Die Architekten erklärten hierzu, dass sowohl wärme-, als auch einbruchtechnisch diese Materialien aus Polycarbonat, einem Thermoplastprodukt, sicher seien, auch bei Sturm. Das Material ist in verschiedenen Farben erhältlich.

Seitens der Räte kam der Alternativ-Wunsch, das Gebäude im Außenbereich mit Holz zu gestalten, was den Kostenrahmen jedoch sprengen würde. Als funktionaler Bau, erklärte Ortsvorsteher Renz, müsse das Gebäude im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten unter einer Million Eurobleiben. Der Ortschaftsrat einigte sich darauf, dass Objekte, die in vergleichbarer Weise mit Doppelstegfassaden gestaltet wurden, in Augenschein genommen werden sollen.

Ein weiteres Thema war die Teilunterkellerung des Gebäudes, die unter der Teeküche und unter dem Bereich der Garderobe und der Sanitäranlagen möglich wäre. Hochbauamtsleiter Andreas Bayer schätzt die Kosten hierfür auf 80 000 bis 90 000 Euro. Diese Position soll in der Kostenrechnung optional ihren Niederschlag finden.

Bezüglich der Installationen sei der eventuelle Bedarf eines zusätzlichen Raumes für Technik zu klären. Als weiterer Punkt wurde das Anlegen von ein bis zwei Behindertenparkplätzen angeregt.

Der Ortschaftsrat wird seitens des Architekturbüros über einen Besichtigungstermin zur Material-Inaugenscheinnahme für die Außenfassade informiert.

Noch vor dem Sommer soll die Kostenberechnung für das Projekt vorliegen, die dem Bau- und Umweltausschuss vorgelegt werden muss, der dann die Empfehlung für den Bau an den Gemeinderat zur Beschlussfassung übergibt. Ein Förderantrag wurde gestellt, mit einer Zusage wird erst in 2019 gerechnet. Nach erfolgter Werkplanung und Ausschreibung geht Hochbauamtsleiter Bayer von einem Baubeginn etwa im Herbst 2019 aus. Mit einer Bauzeit von rund einem Jahr ist zu rechnen.