Nach dem Richtspruch warf Zimmermeister Christian Kübler das mit Wein gefüllte Glas auf den Boden. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Richtfest: Pflegeheim "Waldruh" in Spielberg erhält Anbau

Altensteig-Spielberg. Das Pflegeheim Waldruh in Spielberg wird um einen Neubau mit 40 Einzelzimmern und acht Mitarbeiterwohnungen erweitert. Nach dem Spatenstich im Juni fand am Wochenende das Richtfest statt. Mit der Fertigstellung wird im Mai 2019 gerechnet.

Zimmermeister Christian Kübler aus Pfalzgrafenweiler wünschte in seinem Richtspruch den künftigen Heimbewohnern einen umsorgten Aufenthalt und warf das Glas auf den Boden. "So schnell waren wir bei einem Neubau noch nie", strahlte Eigentümer Adolf Essig. Verantwortlich waren für ihn die Wetterverhältnisse sowie "zuverlässige, gewissenhafte und hoch motivierte Handwerker", mit denen man seit vielen Jahren zusammenarbeite. Lobend erwähnte Essig auch das Architekturbüro Theurer & Mäder aus Pfalzgrafenweiler für ausgereifte und durchdachte Entwürfe. Zum Unternehmen gehören nicht nur das Alten- und Pflegeheim Waldruh – mit Erweiterungsbauten im Jahr 2004 (32 Zimmer) und 2014 (36 Zimmer) sowie der künftige Neubau –, sondern der Frischmenü-Service im Spielberger Gewerbegebiet "Härte" und das Seniorenzentrum "Sonnenhalde" in Altensteig.

Bürgermeister Gerhard Feeß ist jedes mal erstaunt, mit welcher Dynamik zu Werke gegangen werde. Dass auf die beauftragten Handwerker Verlass sei, habe er schon mehrfach gehört.

Ortsvorsteher Karl Heinz Dressle kann sich noch gut an die Anfänge und die rasante Aufwärtsentwicklung der Firmengruppe erinnern. Er überreichte ein Geschenk.

Der Vorsitzende des Heimbeirats, Viktor Stanek fühlt sich im Haus Waldruh "wohl behütet und liebevoll versorgt".

Zukünftig verfügt das Heim über 113 vollstationäre und sieben Kurzzeitpflege, neue Aufenthaltsbereiche für die Wohngruppen und einen zusätzlichen Dementenbereich. Geplant sind jetzt noch schön gestaltete Außenbereiche. Der im Sommer 2019 fertiggestellte Neubau eröffnet die Möglichkeit, den mittleren und ältesten Teil des Altbaus zu renovieren und mit einer Terrasse abzuschließen. Im "Rosenstüble" sind zurzeit zwölf demente Heimbewohner untergebracht. Nach der Fertigstellung des Neubaus stehen im dritten Stock doppelt so viele Räume zur Verfügung. Geschaffen werden weitere Arbeitsplätze in den Bereichen Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft.