Die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern stand im Zentrum der Gartenschau-Bewerbung. Foto: Archiv-Foto: Köncke

Unterlagen aus erstem Ablauf werden weiterentwickelt. Zwölf Jahre Zeit bis zur Entscheidung.

Altensteig - Im ersten Anlauf hat es nicht geklappt. Jetzt bewirbt sich die Stadt Altensteig erneut um die Ausrichtung der kleinen Gartenschau für den Zeitraum 2031 bis 2035. Ein Planungsbüro wurde beauftragt, die Konzeption weiter zu entwickeln.

Für das Grünprojekt des Landes Baden-Württemberg im Jahr 2029 hatten sich sechs Kommunen beworben. Zum Zug kam die Stadt Vaihingen an der Enz.

Man solle sich nicht entmutigen lassen, bekam Bürgermeister Gerhard Feeß bei verschiedenen Anlässen zu hören. Positiv reagierte in der jüngsten Sitzung auch die Mehrheit der Altensteiger Gemeinderäte. Vorgeschlagen wurde vom Vorsitzenden die Ausrichtung im Jahr 2031. Endgültig entscheiden will man erst nach der landesweiten Ausschreibung im kommenden Jahr.

Im Bewerbungszeitraum finden zwei Landesgartenschauen (2032 und 2034) und drei Gartenschauen (2031, 2033 und 2035) statt. Um die Chancen zu erhöhen, empfahl der Rathauschef eine Überarbeitung des bisherigen Schemas. Bis zur Entscheidung der Jury habe man dafür zwölf Jahre Zeit.

"Am Beispiel Bad Herrenalb sieht man, welche Effekte eine solche Veranstaltung für die Entwicklung einer Stadt haben kann", erinnerte SPD-Sprecherin Ursula Utters an die Ausrichtung im Jahr 2017.

Sollte Altensteig die kleine Gartenschau bekommen, müsse man mit Vereinen Kontakt aufnehmen, die davon betroffen seien, erklärte Albrecht Joos (FBV). Fraktionssprecher Werner Koch nannte als Beispiel die Einbeziehung des Fußball-Jahnstadions. Auch wenn die Stadt in der zweiten Runde leer ausgehen sollte, könnte eine andere Nutzung des Geländes infrage kommen, wurde eine frühere Debatte im Gemeinderat ins Gedächtnis gerufen. Die erneute Bewerbung für die Gartenschau 2031 wurde mit einer Gegenstimme (Andreas Lamparth) und vier Enthaltungen beschlossen.