Eine Ernährungspyramide und menschliche Torsi bekamen die Grundschüler zu Gesicht. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Informationstag: Christophorus-Gymnasium stellt sich Viertklässlern und deren Eltern vor

Arzt oder Apotheker? Biologe oder Informatiker? Physiker oder Französischlehrer? Dazu braucht man das Abitur und ein Studium. Beim Tag der offenen Tür am Christophorus-Gymnasium erhielten Viertklässler einen Eindruck von dem, was sie nach den Sommerferien erwarten könnte.

Altensteig. Für die Eltern war das Angebot eine Entscheidungshilfe bei der Frage, ob sie ihren Nachwuchs am Symnasium oder in der Real-, beziehungsweise Werkrealschule anmelden. Nach dem starken Besucherinteresse rechnet Rektor Frank Weigand mit 70 bis 75 Aufnahmen in die fünfte Klasse.

Weigand hieß die Gäste im Foyer willkommen. Eingefunden hatten sich Gymnasiallehrer und ein Dutzend Schüler der Klasse elf. Sie führten die Besucher durch das Gebäude. In den Klassenräumen wurden sie bereits erwartet. In einem Zimmer hatten sich Schüler eine Tunika übergeworfen – das Kleidungsstück wurde von Frauen und Männern in der römischen Antike getragen. Für die Fachlehrer Gerd Stunder und Christel Hartmann ein Hinweis, dass am Altensteiger Gymnasium die lateinische Sprache gelernt werden kann, außerdem Französisch, wie man sich nach einem spontan angestimmten Lied denken konnte und Englisch.

Ferner wird ab der achten Klasse Russisch angeboten. Xenia Wotschal und Silvia Kargow nahmen Interessierte in Empfang.

Ulrike Gusic und Sonja Breidenbach hatten eine Ernährungspyramide aufgebaut und zwei menschliche Torsi mit Organen zum Herausnehmen. "So sieht eine Leber aus?", hörte man einen Viertklässler verwundert ausrufen. Beiden Biologielehrerinnen war wichtig zu erklären, dass auf dem Schulgelände Vögel, Spinnen und Insekten leben, aber auch Blindschleichen, der Steinmarder und in der näheren Umgebung ein Turmfalke.

Physiklehrer Markus Schrade lud zum Besuch der Forscher-AG ein, vorgeführt wurden kleine Experimente.

Fabian Geißler und Birgit Borcherding informierten über mathematische Prozesse und Medienbildung, Jakob Degreif weckte Interesse am Unterrichtsfach Geschichte und Klaus Müller erklärte geografische Zusammenhänge auf der Erde. Über Naturphänomene unterrichteten Eva Greule und Manfred Mäurer die Besucher. Ein Profil des Altensteiger Gymnasiums ist die musische Bildung. Dafür werden extra eine fünfte und sechste Chorklasse eingerichtet. Musiklehrer Michael Nonnenmann leitet die überregional bekannte Christophorus-Kantorei und Verena Kellerer den Christophorus-Kinderchor, der die Gäste mit mehreren Liedern erfreute.

Die Gesamtorganisation lag beim Tag der offenen Tür in den Händen von Kerstin Frey und Karin Engesser. Nach dem Rundgang wurde zum Ausgangspunkt zurückgekehrt. Fleißige Helfer hatten im Foyer zwischenzeitlich Stühle und Bänke aufgestellt. Schüler der Jahrgangsstufe II – für sie beginnt am 30. April mit dem Fach Deutsch das schriftliche Abitur – sorgten mit Kaffee und Kuchen für die Bewirtung. Außerdem bestand Gelegenheit, mit anderen Eltern und Lehrern ins Gespräch zu kommen.