Thomas Ott sorgt sowohl in der Abwehr als auch am Kreis für Verstärkung beim TSV Altensteig. Foto: Priestersbach

TSV Altensteig trifft am Samstag im Kellerderby der Württemberg-Liga auf die HSG Rietheim/Weilheim.

TSV Altensteig – HSG Rietheim/Weilheim (Samstag 19.30 Uhr). Im Kellerderby der Württemberg-Liga stehen die Handballer des TSV Altensteig gegen Aufsteiger HSG Rietheim-Weilheim vor einer zumindest richtungweisenden Begegnung.Beide Mannschaften müssen in den restlichen Spielen noch punkten, um dem drohenden Abstieg in die Landesliga zu entgehen.

Der TSV Altensteig hat am Samstagabend in der heimischen Eichwaldhalle zumindest die bessere Ausgangsposition: Während die Rietheimer erst über 19 Punkte auf der Habenseite verfügen, sind es auf Altensteiger Seite 23 Zähler. Ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf wäre für die Altensteiger beinahe schon die halbe Miete in Sachen Klassenerhalt.

"Das ist schon fast ein Endspiel", betont deshalb der Altensteiger Trainer Nenad Gojsovic vor dem wichtigen Heimspiel. Und so hofft er natürlich, dass seine Mannschaft morgen die besseren Nerven zeigt und an die Leistungen der letzten Heimspiel anknüpfen kann. Zuletzt konnten die Altensteiger immerhin dem Tabellendritten aus Weinsberg nach einer starken Aufholjagd noch einen Punkt abtrotzen, aber auch das gewonnene Heimspiel gegen die SF Schwaikheim ist den Fans noch in guter Erinnerung. Dabei setzt Nenad Gojsovic erneut auch auf den "achten Mann" der Altensteiger – das Publikum. Auch zuletzt gegen den TSV Weinsheim feuerten die TSV-Anhänger ihr Team frenetisch an, das daraufhin noch einen 10:17-Rückstand aufholte.

Gegen die HSG Rietheim/Weilheim gibt es noch eine dicke Rechnung aus der Hinrunde zu begleichen. Mit 20:22 Toren mussten sich die Altensteiger im ersten Aufeinandertreffen beim heimstarken Aufsteiger geschlagen geben.

Vor allem das absolute Harzverbot in der Tuttlinger Sporthalle hatte den Altensteigern seinerzeit mächtig zu schaffen gemacht. "Das war schon ein großes Handicap und ein klarer Vorteil für die Aufsteiger", kritisierte der Altensteiger Trainer Nenad Gojsovic das stringente Harzverbot und sah darin sogar eine Wettbewerbsverzerrung.

Chancen für den TSV Altensteig gab es damals zwar genug, "doch der Ball war fast nicht zu kontrollieren", erinnert sich der TSV-Coach mit Blick auf zahlreiche Fehlwürfe. In der Abwehr kämpften die Altensteiger damals zwar wie die Löwen und ließen nur 22 Gegentore zu. Doch in der Offensive tat man sich schwer.