Bei der Jahresfeier des SV Alpirsbach-Rötenbach wurden langjährige Mitglieder geehrt (von links): Der stellvertretende Vorsitzende Bernd Oestreich, Willi Pfau, Günther Mätz, Ralf Bader, Jochen Kapp, Julius Müller und der Vorsitzende Markus Fischer. Foto: Hering Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Jahresfeier des Sportvereins Alpirsbach-Rötenbach / Ehrungen und Schwank-Aufführung

Um "Das Alpirsbacher Dorfjubiläum" ging es bei der Jahresfeier des SV Alpirsbach-Rötenbach. Die Planung des Jubiläums läuft aber nicht ganz glatt.

Alpirsbach. Zu seiner Jahresfeier hatte der Sportverein Alpirsbach-Rötenbach ins Haus des Gastes geladen. Der Vorsitzende Markus Fischer begrüßte im voll besetzten Haus neben Bürgermeister Michael Pfaff auch viele Gemeinde- und Ortschaftsräte.

Zunächst nahm er die Ehrung verdienter Vereinsmitglieder vor. Für 20 Jahre wurden Alparslan Atalay, Fabian Blum, Julius Müller und Sascha Noack mit der Ehrennadel in Silber geehrt. Die Ehrennadel in Gold erhielten für 40 Jahre Ralf Bader, Hans Heintz, Jochen Kapp und Uwe Kilgus. Für 60-jährige Mitgliedschaft erhielten Eugen Kilgus und Willi Pfau neben Urkunden noch Präsente. Auf eine ungewöhnlich lange Vereinszugehörigkeit von 70 Jahren kann Günther Mätz zurückblicken, der allerdings wie einige andere Jubilare verhindert war.

Danach ging der Vorhang auf für einen Schwank in drei Akten von Beate Irmisch, "Das Alpirsbacher Dorfjubiläum". Hintergrund für diesen Schwank dürfte wohl eine Anspielung auf das im kommenden Jahr anstehende 150-jährige Bestehen der Stadt sein.

In der Geschichte von Irmisch ist man sich zwar einig, dieses Fest zu feiern, aber zunächst plant jeder Vereinsvorsitzende einen Auftritt seines Vereins als Höhepunkt des Festes. Nun betritt Pfarrer Bremmel die Bühne und schlägt vor, die traditionelle Kirmes wieder aufleben zu lassen. Dazu könne man ein Theaterstück aufführen, das er selbst geschrieben hatte – eine heimliche Leidenschaft von ihm, wie er sagt. Das Interesse hält sich in Grenzen, bis der Landrat anruft und ankündigt, dass das Fernsehen an diesem Tag ins Dorf komme. Nun wird es turbulent, denn jeder will natürlich die attraktivste Rolle übernehmen. Die schon im reifen Alter stehende Haushälterin des Pfarrers, Henriette, will natürlich das Burgfräulein spielen, die sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres Ritters wartet. Der junge Ritter will natürlich kein altes Burgfräulein freien, was Probleme aufwirft und den Pfarrer fast verzweifeln lässt.

Als dann der Moderator des Fernsehens, Ludwig Lackes, eintrifft, wird die Wachtmeisterin des Dorfes, Gustine Ehrlich, aktiv, denn sie vermutet diesen als den Einbrecher, der auch der Feuerwehr die Schläuche geklaut hat. Prompt setzt sie ihn außer Gefecht. Viele lustige Wortgefechte sorgten für gelungene Unterhaltung und es gab immer wieder Szenenapplaus, so als der Bürgermeister, Piet Glocke, seine geliebte Cordhose vermisst und erklärt, ohne seine Freundin könne er fortgehen, aber nicht ohne seine Cordhose.

Mit tosendem Applaus wurden die Schauspieler verabschiedet. Fischer und sein Stellvertreter Bernd Oestreich stellten die Akteure, sowie den Regisseur und die Souffleusen vor und überreichten Präsente für die gelungene Darbietung und die wochenlangen Vorbereitungen und Proben.