In den Bergen Südtirols verbrachten Schüler der Realschule Oberes Kinzigtal eine sechstägige Klassenfahrt. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Siebtklässler in Südtirol

Alpirsbach. Nach Südtirol fuhren die Klassen R7a und R7b der Realschule Oberes Kinzigtal, um dort eine sechstägige Klassenfahrt zu verbringen.

Nach einer siebenstündigen Busfahrt kamen die Schüler in ihrer Pension in Natz (Schabs) an. Die 29 Schüler bezogen zunächst ihre Zimmer, bevor die Küche des Familienbetriebs zum Abendessen einlud. Die sommerlichen Abendtemperaturen ermöglichten einen Tagesausklang im hauseigenen Garten mit Spielen und Gesprächen.

Am nächsten Tag besuchten die Schüler vormittags einen Waldseilgarten. Es konnten, je nach Können und Zutrauen, sowohl leichte als auch anspruchsvolle Kletterrouten ausgewählt werden. Nach einem knapp vierstündigen Aufenthalt wurde der Kletterhelm durch einen Fahrradhelm, der Klettergurt gegen ein Mountainbike getauscht. Die Tour führte durch die Kiefernwälder rund um Mühlbach vorbei an Schutzbunkern aus dem Ersten Weltkrieg. Doch die hohen Temperaturen machten eine frühzeitige Rückkehr nach Mühlbach unumgänglich. Am Mittwoch erlebten die Schüler einen aufregenden Wassertag und eine willkommene Abkühlung beim Rafting auf dem Fluss Eisack. Ausgerüstet mit Helm, Paddel und Neoprenanzug, wagten sie sich durch die kalten Stromschnellen der üppigen Wassermassen. Ein anschließender Schwimmbadbesuch in der "Aacquarena" in Brixen war ein gutes Mittel gegen Temperaturen von nahezu 40 Grad.

Nach einer sportlichen ersten Wochenhälfte begann am Donnerstag der kulturelle Teil der Klassenfahrt mit einer Führung auf der Burg Taufers. Im Anschluss daran wanderten die beiden Schulklassen den Franziskusweg entlang der Reinbach-Wasserfälle hinauf. Das ursprüngliche Naturschauspiel endete an der Burgkapelle der ehemaligen Toblburg, welche Franz und Klara von Assisi gewidmet ist. Zum Abschluss des erlebnisreichen Tagesausflugs gab es einen Besuch in der Schaukäserei "Drei Zinnen" in Toblach, wo es unter anderem um die Frage ging, wie die Löcher in den Käse kommen. Die jungen Käseexperten konnten ihr neu erworbenes Wissen bei einer abschließenden Käseverkostung gleich unter Beweis stellen.

Am letzten Tag in den Bergen Südtirols brachen die Jugendlichen in den Morgenstunden auf, um die Führung im Ötzimuseum nicht zu verpassen. Dort wurden interessante Fragen zum Leben, Wirken und zum Tod des Gletschermannes aus dem Ötztal beantwortet. Nach dem Museumsbesuch lud die Stadt Bozen noch zu einem ausgiebigen Bummel durch die beschaulichen Läden der Laubengasse mit Obstplatz ein. Für Abkühlung an diesem heißen Tag sorgte eine Gondelfahrt in die Höhenlagen der Seiser Alm. Oben angekommen, ging es für einige Schüler zu Fuß zu einem höhergelegenen Aussichtspunkt, der nochmals einen Blick auf etliche namhafte Felsformationen der Dolomiten eröffnete.